AMY – tollster Aussie der Welt 🌈

DU FEHLST – „tollster Aussie der Welt“
Unglaublich, wie oft wir diesen Superlativ benutzt haben in den letzten fast 13 Jahren!

  

Und das kam nicht von ungefähr – mehr als wohlverdient.

AMY, die kleine Australien Shepherd-Hündin aus einer Zucht in Königswinter, entstanden durch ein „Schäferstündchen“ zweier hochdekorierter Zuchthunde, die aber eigentlich keinen Wurf zusammen auf dem Plan hatten, kam Ende 2005 in unser Leben und war unter einigen Welpen „die Liebe auf den 1. Blick“.

  

Obendrein MEIN erster eigener Hund, unsere absolute Seelenverwandte.
Und, wie viele Hundebesitzer wohl von ihren Liebsten schwärmen, „die AllerBeste“.

   (Bilder)

Sie war einfach mehr, als „nur ein Hund“ und reißt aktuell eine Leere in unser Leben, mit der wir so noch gar nicht umgehen können.
Und mich mit meiner sonst so pragmatischen Art – geprägt durch Job & früher „Nebenjob“ auch mit dem Tod – in eine völlig ungewohnte und tränenreiche Traurigkeit reißt.

  

Uns, das Martens-Wolfpack, gab` es seit AMY in den Kombinationen 3 – bis hin zu 6 – köpfig und sie hat als „Rudelführerin“ ALLES in einer Art hingenommen, die demütiger und schöner kaum hätte sein können.

Aufrichtig, lieb, empathisch, genügsam & fröhlich… Einfach einzigartig!

  

Ob Weggefährte Border Collie BO, den sie erst aus Stolz links liegen ließ und der es durch Krankheit leider auch nur bis Januar diesen Jahres geschafft hat –
oder hinterher unsere Kinder Anni & Toni, die seit dem Krabbelalter auf ihr rumkletterten und ihr in Augen, Ohren und/oder Zähnen herumfudelten und am Schwanz zogen.

  

AMY schnupperte sich an alle lieb heran und schloss sie in ihr riesiges HüteHERZ ein.

Nie beschwerte sie sich oder machte Andeutungen, sie würde etwas nicht mögen.

  

Sie war immer dabei, mittendrin!!
Ob beim Lauftraining, beim Langlauf, beim Bergwandern, Skifahren, Biken, Paddeln, Klettern, Roller fahren oder was auch immer… Eher wäre sie umgefallen, als einem von uns von der Seite zu weichen! Mit einem unantastbaren Vertrauen in uns!

  

Ein echtes „Galakto-Geschöpf“, dass uns im Streit vor dummen Dingen bewahrte, uns häufig tröstete, wenn es Grund für Tränen gab oder auch unser Projekt „Kinder“ wieder mal etwas komplizierter und länger wurde… Auch hier war AMY immer da!

Nicht als „Ersatz“, sondern als Freund & treuer Beistand. Mit einem kuschelndem Schnäuzchen auf den Beinen – durch dick & dünn…

  

Immer aktiv und fit, mit einem freudigen Po-Wackler zum Gruß, bei großer Vorfreude einem Juchzen, ja fast Grunzen oder auch mit einem Bellen, wenn mal wieder alle Martens zu bekloppter Musik um den Esstisch oder Küchenblock liefen und wir mit ihr „fangen spielten“

  

AMY liebte abgöttisch die nackten Beine unserer Gäste, Tennisbälle und Ikea-Stofftiere, leckeren Hüttenkäse und natürlich EIS!!
Wie „damals“ mitten in Meran in der Fußgängerzone… oder „damals“, als wir sie in Obergurgl mit in den Sessellift setzten in unseren Flitterwochen –
oder im Einer-Lift von Sölden… in der Gondel von Oetz oder oder oder…

Geschichten „noch und nöcher“, bücherfüllend und voller Bilder, machen den Abschied innerlich schöner, aber auch nicht zwingend leichter!

  

Kinder und Erwachsene, die sonst Angst vor Hunden hatten, wurden bei AMY „weicher“.
Ihre absoluten Lieblinge, die hier nicht namentlich erwähnt werden müssen, wurden stets zur Begrüßung abgefeiert und schon am Geruch erkannt.

  

AMY`s eigener Sport wie Agi, Treibball oder das Laufen als mein Klettverschluss am linken Bein waren ihre Passion. Oder auch Walking mit „Oma“… 🌞
Noch im März im Schnee war sie der Hammer, auch wenn Augen und Ohren so langsam altersbedingt nicht mehr wollten!

Sie war einfach mit Worten kaum zu beschreiben. Ein Traum von einem Hund!

So präsent und doch fast unscheinbar. Wir kamen Jahre ohne Leine, Kommandos, Strafen oder was auch immer „andere“ so brauchen, mit ihr aus!
Ein Blick oder Kopfnicken reichte, ja es funktionierte sogar teilweise ohne. Jana & ich fragten uns nicht selten, ob AMY tatsächlich telepathische Fähigkeiten hatte?!

  

Sie spürte es einfach – vieles davon sogar als Erste! Ob Schwangerschaften, Gefahren, Traurigkeit und Fröhlichkeit usw. – Die supersensible AMY wusste, was los war mit IHREM Wolfpack. ♥

Und wäre genau jetzt in diesem Moment vermutlich erste Trost-Spenderin für uns alle.

  

Ich will keinen Nachruf voller Faszinationen beleuchten & dann doch so vieles unvollständig lassen. Das würde ihr in Gänze eh nicht gerecht werden!
Gedanklich sind so viele Momente in unseren Köpfen, die wir glücklicherweise auch mit viel Lächeln nachbesprechen… Allein schon für Anni – die wirklich toll damit umgeht.

  

Eigentlich hätten wir sie nur etwas länger bei uns haben wollen – auch wenn es zu unserer verdammten Pflicht gehörte, sie schnell zu erlösen & sie nicht leiden zu lassen.
Um nun irgendwie mit der viel zu rasend entstandenen Trauer umzugehen.

AMYDANKE FÜR ALLES!
Du warst der Wahnsinn – Ein herrlich verrücktes Wollknäul…
Dein Geruch, Dein Blick, Deine Hingabe, Dein Einfühlungsvermögen – Wegen Dir haben wir alle versucht, bessere Menschen zu sein. Von ganz klein bis groß…

Lauf` mit BO schon mal ein paar Ründchen vor… 🌈 bis bald, geliebte „Pummelfee“
WIR LIEBEN UND VERMISSEN DICH IMMER
Dein Herrchen Maazel – mit den beiden ebenso traurigen Mädels & Toni

PS: Mit mehr Zeit zum Abschied wären es wie in DENALI statt dieser Worte hier noch mal Besuche zum Meer oder in die Berge geworden…

Der Kadaver enttäuscht – aber das ❤ schlägt GLUTROTH

oder: Mit 11:09h den inneren Frieden finden…

Der Freitag ist mein Sonntag, leider letzter Urlaubstag heute, der RESET-Knopf ist gedrückt nach jeder Menge Family-Time und tatsächlich nunmehr 19 Tagen (!) sportfrei!

Und im Kopf nun ausreichend wirscher Gedanken-Gulasch, den ich versuchen möchte, nach emotions- und tränenreichen Momenten hier nun in ein paar Sätze zu kleiden…

   

Aber zunächst erst mal Hallo Ihr Lieben!! Ich hoffe, Euch geht es trotz „Sommer-Pause“ gut. Auf den Freitag genau 3 Wochen ist es nun her, dass ich mich mit dem Wolfpack nach ROTH aufgemacht habe.
Zum längsten Tag des Jahres – und im Nachgang betrachtet wohl zu dem Wochenende, dass mir und meinem sonst zähem Dickkopf für lange Zeit das „dickste Päckchen“ abverlangt hat – in jeglicher Hinsicht.

  

Motivation und Material waren gänzlich auf Vollgas getrimmt – ich hatte richtig Bock, der gemeinsame Family-Urlaub sollte dieses Mal mit diesem Wettkampf beginnen, das Spendenprojekt lief außerordentlich gut…
Kurz vor der Abreise sah schon vieles danach aus, dass ich wenigstens dahingehend eine Persönliche Bestleistung hinlegen könnte.

  

Auch die quälende – über 7 Stunden andauernde – Anfahrt mit dem WoMo sollte uns/mich nicht davon abbringen…

Aber immer wieder traten auch die Grübeleien auf, ob es überhaupt richtig war, anzutreten??! Seit dem Frühjahr war irgendwie „der Wurm drin“. Hier ein Ziepen in den Knochen, etwas Rücken, etwas Knie, der Sturz mit dem Rad an Pfingsten…

 

Oft schob ich schnell alles beiseite mit einem „Wird schon irgendwie!“, selbst wenn es so gar nicht lief…
Meine Trainingsdaten taten ihr Übriges: Knapp 650km Laufen, nur 800km Radeln & arg niedliche 5km (!) Schwimmen standen bis Roth zu Buche – Aus meiner Erfahrung vom Ironman im Vorjahr war „wenig“ ja nicht unbedingt schlecht, aber so wenig???!

  

Nach der eher mäßigen Mitteldistanz in Heilbronn, die sicher auch ihre Gründe hatte, war zumindest mit dem Ruhrstadtlauf, 1-2 brauchbaren Haxenglut-Einheiten und zuletzt der olympischen Distanz von Dortmund das Gefühl zurück, dass es wieder Spaß macht…

  

Durch diverse Nachtdienste, die paar erwähnten Wehwehchen und das eh große „Päckchen“ Familie war auch oft einfach nicht mehr drin.
Hier etwas zu erledigen, da ein Arzt-Besuch mit den Kindern, dazu die eigene Arroganz, „es schon irgendwie hinzubekommen“ waren neben gefühlt „drölfundölfzig“ anderen Gründen oft Ursache, nicht wirklich genug getan zu haben.

Tja und wie ROTH dann ja auch zeigte, mit entsprechender Quittung vom Kadaver!
Zitat von Freund und fleißiger Laufrakete Lars kürzlich: „Man kann nicht immer nur abbuchen! Auch Einzahlen ist irgendwann mal wieder wichtig!“

  

Und Revue passierend ist das genau zutreffend. Vermutlich selbst noch in der Hoffnung, dass es scheinbar reichen sollte, im Februar die Brocken-Challenge überraschend gut zu absolvieren, hatte ich mit meinem übertriebenen Biertrink-, wenig Schlaf-, und Fress-Verhalten parallel völlig aus den Augen verloren, dass diese mutmaßliche „Einzahlung“ bis Juli nunmal nicht andauern würde.

Aber zurück zum eigentlichen Wochenende: Nachdem wir am Freitag Abend also das Mafia-Gruppenfoto im Stadion aufgrund verspäteter Anreise verpasst hatten, verlief ansonsten eigentlich alles wie geschmiert! Guter Stellplatz mit dem WoMo für Ehefrau, Kinder und Hunde,

  

Samstag in Ruhe die Startunterlagen abgeholt, ein paar Leute getroffen und mit dem Rad noch rasch beim Buchstaller vorbeigeschaut, war Einchecken und das eigene Wohlbefinden fast schon wieder zu gelassen.
Für den Folgetag hatte ich geplant, jeden sportlichen Einzelpart in der ersten Hälfte einen Touch lockerer anzugehen, um eventuell „hintenraus“ noch einen draufzusetzen…
Bisserl „Punch im Köcher lassen“ quasi…

 

Klang theorethisch geil – war aber quasi mit dem Schwimmaustieg auch schon hinfällig.
Da nützt einem eine gewisse Entspanntheit am Morgen auch nichts – DANKE noch mal Uwe für`s Mitnehmen und Hussi für den Support an beiden Tagen! Vermutlich hätte ich mindestens einen Wechselbeutel ohne Dich liegen lassen. 😉

Bis 1900m lief schwimmtechnisch alles „rund“ – Fast relaxt nahm ich mir also vor, etwas schneller zu werden und war laut Garmin wie üblich unterwegs. Um kurz darauf erst von den schnellen roten Badekappen der Frauen aus dem späteren Block überholt zu werden und ein mir bis dato völlig unbekanntes Zwicken in der linken Leiste zu bekommen.
WARUM??! Und warum jetzt?? JETZT und vor allem HIER?! Naja – egal – dachte ich…

Ich kam mit 1:20h auf die Zeitmatte – noch alles prima! 3-4min. langsamer, als bei meinen ersten Langdistanzen, aber wer Schwimmen halt nie trainiert… Selbst schuld...

Auf dem Rad fühlte sich zunächst alles geil an – es rollte – aber nach 40-50km erwischte ich mich fluchend, warum zum Teufel so viel Wind wehte & ich schon so „platt“ war…
Und warum meine Haxen sich irgendwie gar nicht wie meine Haxen anfühlten!?
Die erste Runde fuhr ich noch mit knapp über 34er-Schnitt zu Ende – passte auch immer noch alles – versuchte ich mich aufzubauen und holte mich zurück in mein eigenes Renn-„Konzept“, noch nachträglich zuzusetzen…

Ja DENKSTE! GAME OVER, schrie der untrainierte „Balch“ in Runde 2, als ich in Greding gefühlt auch hätte schieben können und schneller gewesen wäre…
So guckt man(n) voller ROTH-Enthusiasmus selbst am Solarer Berg wie ein angezickter „Piss in der Schublade“! 🙁

Mein Schnitt sackte ein, der Kopf grübelte und grübelte… Die „Pinne“ fühlten sich plötzlich total leer an, obwohl ich artig Nahrung und Flüssigkeit zuführte, ja mich fast vollstopfte!
Wie ein gezogener Stecker oder `ne durchgeknallte Sicherung. Ich rechnete schon, was ich für einen Lauf bräuchte, um noch… – Ach lassen wir das – Es hat eh nicht geklappt!!

Die Utopie und absurde Fehleinschätzung zu besitzen, auch nur in die Nähe meiner PB zu ballern, fraßen mich auf! Meine Radzeit schwand dahin, obwohl das Bike, auch wenn erst zum vielleicht 5-6 Mal draufgesessen, sich richtig geil anfühlte…

Beim Wechsel grollte ich vor mich hin, jagte in die Laufschuhe und merkte gefühlt nach einer einzigen Minute: „UFFZ – Krass warm hier! Und die Haxen fühlen sich keinen Deut „besser“ an… KACKE! (Sorry die Wortwahl)

Ab da war alles „Päckchenpackerei“ wie bei zig Läufen davor…
Nur noch 3-4km, bis Du die Liebsten und die Mafia siehst, nur noch 2km, bis es wieder flacher runtergeht usw. usw. – die inneren Kämpfe und Widerstände, die jeder kennt, der mal ansatzweise so was gemacht oder im negativen Sinne erlebt hat…
Ich erspare Euch die UPs & vor allem die DOWNs.

Wie mich 2016 in Frankfurt die Sicht auf die Liebsten noch gepusht hatte, so fiel ich hier und heute kurz nach dem Abklatschen mit Anni keine 200m später erstmals in den Gehmodus. Mit einem lauten F*** in den Wald gerufen war es wie ein verbrauchter Tag…

  

*Du großmäuliger Vollhorst! – reiß` Dich zusammen*… *Du tust das hier nicht für Dich!!*

„Challenge Roth für Neven!“ ist dieses Jahr das Primärziel und der sture Wasserkopp merkte nach und nach, was dieser „Rucksack“ überhaupt alles bedeutete!! Vor allem emotional… Mit Tränen unter der Sonnenbrille und der Wut auf mich selbst wurde mir bewusst, wieviel ZEIT & Gedankengut ich eben doch in etwas investiert hatte!!
Zwar nicht in das Training und in die Kilometer „draußen“, aber in die Hingabe, Geld für die Gute Sache zu sammeln… Sie war es ja auch mehr als wert – nur eben anders…

http://nevensuboticstiftung.de/marcel-martens-sammelt-fur-wash-projekte

Vonsy Van Vlerken hatte „damals“ bei ihrer Zusage von 1€ pro km sinngemäß geschrieben: „Du bekommst das Geld – aber erst mal musst Du doch finishen!?“
Ja – stimmt!!
Und DARUM ging`s dann zum Glück auch wieder, als endlich so etwas wie „Laufen“ zustande kam. Eigene Ambitionen, Versprechungen mancher Spender je nach Zielzeit, meine Magenkrämpfe, Leiste, Fuß, Mimimi… alles total wumpe…
Ich wollte nur noch ankommen & FINISHEN!

Auch der Gedanke an meine Mädels an der Verpflegungsstation war zum Glück hilfreich… Als sie nicht mehr zu sehen waren, wusste ich: Jana ist auf dem Weg zum Stadion – es ist nicht mehr lang…

Und so konnte ich wenigstens ansatzweise den trotzigen „Tunnel“ wieder etwas reparieren und das Ding letztendlich mit einem fetten Lächeln im Gesicht zu Ende bringen…
Mit riesiger Erleichterung – aber auch mit Stolz… & den tollsten Kindern der Welt! ❤

    

Die Zeit war mir tatsächlich hinten raus mehr als gleichgültig – die SUMME der Spenden macht diesen Wettkampf für mich zu etwas ganz besonderem:

  

Denn sagenhafte 3.400€ zu „erfinishen“, mich bei hoffentlich JEDEM dafür zu bedanken und für die ärmsten Kinder auf der Welt vielleicht zu ermöglichen, dass sie Zugang zu sauberem Wasser erhalten, fühlt sich EINFACH GUT AN!

Und nach ROTH werde ich zurückkehren ohne eben diesen „Rucksack“ auf – nur für mich! Um eine sportliche Rechnung mit mir und der Strecke zu begleichen!

  

Und der Triathlon-Faszination ROTH dann mit noch mehr entsprechendem Respekt & Demut entgegenzutreten, die neue Laufstrecke (Danke Büchenbach fürs` Retten!) zu genießen und all das zu tun, was mir eigentlich sehr liegt:
Schwimmen wieder etwas konzentrierter und bereit, sich zu quälen,
„richtig Dampf“ machen auf dem Rad und hinten raus ohne grübelndes Hirn-Sauerkraut, sondern einfach synapsen-defektes „Abliefern“ einen Marathon ins Ziel zu schinden…

  

Die Motivation & der eigene Anspruch dafür sind ungebrochen: ROTH 2018 ist gemeldet und ich habe auch wieder Lust dazu, „etwas zu tun“… Vielleicht sogar schon ab heute!!

   

DANKE allen Spendern, Sponsoren, meiner Familie und allen Freunden für den fortwährenden Support – ohne Euch wäre das Ergebnis nicht ansatzweise so großartig geworden… ❤
Vielleicht darf ich Neven ja mal begleiten in der Zukunft – eine große Ehre wäre es, zu sehen, was mit „unserem“ Spendenbeitrag vor Ort geleistet wird… https://goo.gl/kRskBw

DANKE auch an die Familie Walchshöfer & die unzähligen tollen Helfer für ein Triathlon-HOME, wie es in Worte nicht zu fassen ist. ❤
Meine Kinder bekommen schon jetzt mit, was Herzblut bedeutet – (übrigens ohne sinnfreie Debatten über etwaige „Entbehrungen“ und „schlechtes Vatergewissen“ und son` dahergepinselten Tinnef! MY Race, MY Legend, MY Kids, MY Finishline)
Ich hoffe, im 4. Anlauf nächstes Jahr meiner Frau endlich das Feuerwerk & die abendlichen Finisher in live zeigen zu können… Ach ja:

& natürlich DANKE an Frank & die ganze Hardtseemafia – Nur geil dieser Typ und der ganze verrückte schwarz-gelbe Haufen! ❤

Bis bald – genießt` alle die Sonne und bleibt aktiv… der Körper braucht INPUT! 😉
JAAAA, auch der Kadaver… Hab` Euch lieb – Euer Maazel
https://www.haxenglut.de/

Irgendwo in Arjeplog

Servus liebe Mitmenschen,

heute möchte ich Euch hier in meinem Blog noch mal kurz mit dem vergangenen Wochenende in Schwedisch Lappland belästigen, welches ich dank der Gewinnspiel-Ausschreibung bei STORCK genießen durfte!!

Durch die schwächelnden Bronchien unseres Kleinsten Toni wurde es zwar leider kein kompletter Family-Trip mit dem Wolfpack, aber dafür eine waschechte Tochter-Papa-Tour in die Nähe des Polarkreises…

Freitag Morgen in der Früh war Start: Die kleine noch 3-Jährige Anni um ca. 5:30 Uhr geweckt, fuhren wir mit dem Pkw gg. 6 Uhr los Richtung Hannover-Langenhagen, den Flughafen unserer Wahl. Die süße Kröte war schon gut aufgeregt und trotz Müdigkeit quietschfidel und redselig. Schließlich sollte es ja auch ihre erste Flugreise werden.

Gefühlt „als Erste“ im Terminal C angekommen, holten wir unsere Tickets, gaben Reise-Rucksack und Kraxe auf und tingelten jeweils mit einem Rucksack und dazu einer Sitzerhöhung bewaffnet Richtung Sicherheitskontrolle & Gate.

Die Wartezeit mit frischem Saft und Kaffee & ein bisserl „Elsa & Anna“ auf dem Ipad überbrückt, war auch schon Boarding „unserer“ TUI-Fly-Maschine.  Vorher trafen wir noch Ingrid, Andrea und Daniel von CarFly bzw. Iglootel. – Daniel war nach Übergabe durch Storck mein Ansprechpartner für die Reiseplanung in Sachen Datum, Kindermitnahme usw… Danke für alle Mühen schon im Vorfeld.

 

Nicht mal 3 Stunden später landeten wir bereits in Arvidsjaur – auf einem kleinen schnuckligen Flughafen inmitten weißer Pracht von Eis & Schnee gebettet. Selbst Kathmandu/Nepal dürfte hier größer aufgestellt sein und auch der kam mir schon arg klein vor! 😉

In der Vorhalle warteten bereits weitere nette Mädels vom Team Iglootel. Sie nahmen, wie auch andere Gesellschaften, ihre meist männlichen & erwachsenen Gäste direkt am Gepäckband in Empfang.

Nach einer ca. 90km langen Fahrt im Auto Richtung Hotell Kraja waren wir gg. 14 Uhr da!! An einem wahrlichen Waaaaahnsinns-Fleckchen Erde!!

Anni & ich durften unser kleines „Hexenhäuschen Nr. 50“ beziehen und verbrachten den Rest des Tages in den Weiten der Schneepracht auf den gefrorenen Seen. Abends fand` eine Vorbesprechung bei Experience Arjeplog statt – hier wurden buchbare Aktivitäten vor Ort vorgestellt. Nach kurzem Grübeln entschied ich mich, vor allem für Anni eine Moose-Safari (Elche-Gucken) & eine Schlittenhundefahrt mit Huskies mit zumachen. Es sollten die richtigen Entscheidungen gewesen sein.

Auch wenn 1,2 verlockende Alternativen dabei waren. (Bilder-LINK Facebook Tag 1)

Samstag starteten wir mit einem ausgedehnten Frühstück im Hotel-Restaurant – schließlich gings um kurz nach 9 Uhr schon mit dem Shuttle los zum Jutis Moose Camp. Uns erwartete eine spannende Schneemobil-Tour durch freie offene Wälder, in der man sich im Winter lediglich um die unterstützende Zufütterung der Tiere kümmert.

Wir hatten Glück und sahen ständig Elche durch die Bäume huschen. Schreckhaft, aber auch merklich neugierig, wer sie denn beobachten würde.

Anni grinste über beide Backen. Zum einen war unser Schneemobil-Fahrer ein Rowdie, der auch mal schnelle Abstecher in den Tiefschnee suchte – zum anderen waren ständig große Tiere aus nächster Nähe zu erblicken.

Mit dem kleinen „Fiffi“-Hund unseres Fahrers passierte zwar fast ein Unglück, weil er zu mutig eine Elch-Mama ärgerte, aber er überlebte… Kurzer Schreckmoment in der Gruppe.

Die aufregende Tour endete in der selbst errichten Holzhütte zu Elch-Sandwiches und Smalltalk… Eine rundum gelungene Geschichte! Die Erlöse gehen 1 zu 1 in die Erhaltung der Farm – ein großer Familienbetrieb, der für Anni sogar alles kostenlos anbot!

Sehr nett von den Jutis-Männern, die übrigens auch Männer-Kalender mit witzigen Fotos auf ihrer Homepage anbieten…

 

Nach Rückkehr auf dem Kraja-Gelände schnappten Anni & ich uns erst mal die Kraxe und gingen fußläufig Richtung Arjeplog, ein idyllisches Dorf mit Rosa Kirche, ca. 1,5km entfernt… wir hatten wieder viel Sonne & besuchten den dortigen Bauernmarkt, kauften ein für den Rest des Tages und wanderten auf dem Rückweg gemeinsam zurück… Schließlich hat Madame mit rund 18kg & ihrer „Länge“ eigentlich nichts mehr auf meinem Rucksack-Rücken zu suchen… Das sahen die schwedischen „Polis“-Kollegen ähnlich! 🙂

MEIN Highlight folgte abends noch: Der Himmel klarte völlig auf mit einem tollen Sternenmeer & Vollmond – da musste doch „was Gehen“ in Sachen Polarlichtern, nur knapp 100km vom Polarkreis entfernt…Auch wenn im Internet die Recherchen eine Wahrscheinlichkeit unter 13% angaben!

Ich schlich mich raus gg. 22 Uhr, während Anni beseelt schlummerte. Und entdecke eine Art Schweif und versuchte ein Handy-Bild… Toll, ein schwarzes Loch auf dem Display! Ich nahm den Kletterschnee-Hügel von Anni und mir in Richtung See und schmiss` mich mit Spiegelreflex und Jeans in den eiskalten Schnee…

Den Fokus auf manuell, Nachtbildmodus an und TADAAAAA – Auf dem Display wurde alles knallgrün! AURORA BOREALIS – ich machte mich` nass! Im wahrsten Sinne übrigens… 🙂 Habe ich doch Jana daheim quasi versprochen, ihr so etwas einmal zu ermöglichen! Und nun musste sie mit Toni leider passen… Aber die Bilder gelangen tatsächlich! Mit Gefühlen wie Pipi im Auge vor Freude schickte ich ihr die Bilder kurze Zeit später. Mama sagte, ich solle auch Anni wecken, weil sogar mittlerweile ein deutlich grüner Schleier über unserem Haus war. Anni taumelte kurz zum Fenster, guckte, grinste und plumpste wieder wie ein nasses Kuscheltier zurück ins Bett.

Morgens konnte sie sich an nichts erinnern. 🙂 (Bilder-LINK Facebook Tag 2)

Aber der Sonntag ging ja spannend weiter: Wir futterten uns wieder satt am Buffet & stürmten die aufgehäuften Schneehügel auf dem Kraja-Gelände, um Rutschen zu bauen, enterten den Spielplatz im Tiefschnee mal wieder zum Schaukeln und telefonierten bei erneutem Superwetter per Face-Time mit Mama – der Vormittag wurde so schnell überbrückt.

Nach ein paar Nudeln zum Mittag ging`s runter zum See. Die Huskies warteten.

3 Gespanne mit je ca. 8 Hunden, denen Anni einzeln Guten Tag sagen wollte und zur Begrüßung „knuddelte“. Ein Bild für die Götter… Unabhängig davon, dass es mich mit Stolz erfüllt, dass Anni so toll mit den Tieren umgeht! Amy & Bo lassen grüßen…

Die Tour mit unserer Musher-Frau aus Witten (wie klein ist die Welt!) war auch sehr gelungen und schön, ca. 9km lang und chillig – auf dem Rückweg schlummerte Anni sogar ein wenig ein im Geschunkel des Schlittens. (Insta-Video)

Richtig gut & für ihr Alter auch genau richtig.

Und als der Papa noch in den Genuss kommen durfte, Storck-Bikes auf dem 500m kurzen Ice-Track des Sees testen zu dürfen, bauten wir für Anni einen Schlitten hinten an den Sattel – Herrlich, was sie für eine Gaudi hatte, bevor sie es sich mit Andrea von Iglootel auf einem Fell zu einem warmen Kakao gemütlich machte. (Insta-Video)

Als wir um 17:15 Uhr unsere Tasche packten für die Nacht, waren wir beide wie aufgedreht aufgrund der vielen tollen Eindrücke. Und der nächste Kracher stand ja schon vor der Tür. Die Nacht im eigentlichen Igloo!

Erst mit einem Rundgang durch die verschiedenen Trakte & dann mit Schlafsäcken bewaffnet zum Köttbullar-Buffet auf Fellen.

Nicht im Ansatz könnte man hier verschriften, was hinter 2 Monaten des Aufbaus`  für ein Aufwand steckt! Ein WAHNSINN in schön – und die Nacht war ebenso… Im positivsten Sinne! Tochter und Papa schlummerten fabelhaft! Tolle Luft, einzigartige Ruhe, Platz für das Wolfpack und noch mehr… Es fehlten nur Toni, Mama, Amy & Bo.

(Bilder-LINK Facebook Tag 3)

Und als wir am Montag Morgen „rüber nach Hause“ ins Hexenhaus gingen, waren wir glücklich beseelt… Zwar mussten wir nun die Taschen packen und abreisen, aber wir hatten knapp 70 Stunden Schweden ALLES AUSGESAUGT, was nur ging…

Was „normal“ wohl mal für Autofirmen geschaffen wurde in Sachen attraktivem Wochenend-Trip, ist de facto auch etwas für Kind & Kegel – Herrlich, was das Spaß gemacht hat und bleibenden Eindruck hinterließ – und noch Aufnahmen dazu, die wir noch in Jahren anschauen können… Kann man(n) auf jeden Fall machen!! Auch ohne es wie ich gewonnen zu haben. Allein die Idee haben vermutlich nicht viele…

(Bilder-LINK Facebook Tag 4)

Anbei hier meine unabdingbare Packlist im (Anni-) Kidsmode:

  • Brauchbare Kraxe für längere Wege
  • Gutes Schuh- und Ski-Material
  • Sonnenbrille
  • Mütze – Buff – Funktionswäsche
  • Nüsse, Knäckebrot & Co. immer parat zur Stärkung 😉
  • GoPro & Spiegelreflex, falls vorhanden – für die über 600 Aufnahmen
  • Viiiieeel Gute Laune & Abenteuerlust

Für alles weitere schaut` selbst: http://www.iglootel.de/ ff.

PS: Zu Hause am Montag Abend sollte man NICHT unbedingt Nachtdienst planen UND: Mama Jana fragte Anni, was denn bei den ganzen Abenteuern am meisten Spaß gemacht hat???! „Der Spielplatz!“ *köstlich*

Genießt` den Frühling & vielleicht den nächsten Winter in Arjeplog – Anni & ich zieht es in 8 Tagen nach Tirol zum 1. Skiurlaub noch vor dem 4. Geburtstag…

Besten Gruß – Bleibt` geil – Euer Maazel