I got this sick shit!

Was ein kurzes und unfassbar intensives Wochenende in England ist zu Ende! Mit überaus faszinierenden Eindrücken. Das sollte jeder, der sich für derartige Läufe begeistern kann, wirklich mal mitgemacht haben.

 

Aber bevor ich auf den Massenstart zu sprechen komme, zunächst auf Anfang: Die Vorzeichen für mich in Richtung ToughGuy™ hätte man auch als ungünstig betrachten können. Zunächst fiel der Flug freitags aufgrund des streikenden Sicherheitspersonals am Flughafen Düsseldorf gänzlich aus. Und als wenn einen Tag später anreisen nicht gereicht hätte, wurde die Ersatzgestellung mit dem Kaffeeflug-Zwischenstopp in Frankfurt/a.M. zu einem 10-Stunden-Trip, der auch nicht wirklich Spaß bereitete. Verspätung und Hin- & Her-Gefliege anstatt eines knapp über 1-stündigen Direktfluges.

Naja – egal – dachte ich – wäre da nicht dieser rote Faden gewesen… Im Hotel fand` man meinen Namen beim Einchecken nicht, die dann gelückte Zimmerverteilung scheiterte an der Funktionalität der Keycard für die Tür – und dann als BONBON – Nicht auffindbare Startunterlagen !! Aaaaahhhh – Maazel leicht verwirrt und im Grummel-Zustand… Was tun?! Sind das alles Zeichen?? …auch 1,2 einfachste Lauf-Accessiores hatte ich zu allem Überfluss vorsichtshalber daheim vergessen !!

Der Gettingtough-Team-Captain Markus sorgte für Aufhellung meiner Gesichtszüge. Kurzerhand fuhren wir am frühen Abend noch zum Wettkampfgelände (welches viele der freitags angereisten Team-Mitglieder tagsüber bereits in Augenschein genommen hatten) und ich kam sowohl zu meiner ersehnten Startnummer, als auch zu der großen Ehre, ToughGuy-Macher MR. MOUSE persönlich treffen zu dürfen. Neben der Tatsache, als Front Squad in vorderster Reihe starten zu können, ein wirklich besonderes Privileg, dass ich sehr zu schätzen weiß.

 

Sollte also doch alles gut werden??! Sonntags raus aus den Federn, Frühstück, Kampf-Bemalung ins Gesicht, Nummern-Tattoo auf Wade & Arm geklebt und ab zum Gelände. Mit einem fast 50-kopf-STARKEN Top-Team… Danach ging es Schlag auf Schlag… Kurz nach 11 Uhr – ein wirscher Start !!

Die 2. Reihe (Qweens) ROLLT quasi überraschend von hinten auf uns zu, während vorn in den gezünden Rauchschwaden kaum ein deutliches Losrennen zu erkennen ist. Fast panische Hektik und die vom Hügel kommen schon-Rufe (siehe Foto oben) folgen…

Ich versuche, an unseren Stärksten dran zu bleiben – Es gelingt gefühlt 20 Meter weit. Beim Querlaufen vor mir kommt eine Frau zu Fall – ich komme mit mehreren ins Straucheln und Stolpern lande ebenfalls vor der ca. 5000-Menschen-Schar im Dreck und suche verzweifelt nach meiner verlorenen Mütze. Es geht alles so schnell – und GONG – landet ein besohlter Trailschuh-Spann direkt vor meinem Kopf! AUA! Nach langvorkommenden Sekunden komme ich zügig wieder auf die Beine – wie zum Glück alle in diesem Massensturz… 1-2 km muss ich mich im Kopf etwas sammeln und eintraben im Schlamm – und Plätze gut machen, habe ich doch mehr als 200-300 Menschen passieren lassen müssen.

Nachdem Mike, witzigerweise Team-Kamerad & Zimmerkollege in Wolverhampton, mich fragend überholt: Maazel, kann das sein, dass ich Dir grad vor den Kopf getreten habe??! …muss ich schmunzeln… Denn der Schmerz hält sich freundlicherweise in Grenzen und mein Hydranten-Schädel lässt sich bekanntlich synapsen-artig ausschalten.


(schaffte es auf bild.de/reuters)

 

Was danach folgt, kann in der Tat nur nachempfinden, wer es live erlebt hat! Ich will den TOUGHGUY hier nicht als das härtesteste Rennen oder sonstiges darstellen, weil ich selbst Fan außergewöhnlicher Ultra`s und anderer herausragender Läufe(r) bin, aber als ANDERS und so in Deutschland nicht durchführbar kann man es sicher darstellen. Schlammig wie auf einem Spiegelei laufen, Gerüste in schwindeliger Höhe mit vermoosten Seilen erklimmen, Stromseile umkriechen, Feuer und vor allem EISWASSER noch und nöcher saugen einen derart aus, wie ich persönlich es noch nie erlebt hatte. Von den Wetterwechseln mit Sonne, Mega-Wind, Regen und Hagel mal abgesehen…

2-3 Zehen und Fingerkuppen denken noch heute darüber nach, ob sie komplett zurück im Leben sind. 😉 Manch` Männlein wird auch untenrum überlegt haben, welchem Geschlecht man(n) mit seinen Kronjuwelchen überhaupt noch angehört. In der Tat kranker Scheiß also, um mich selbst kurz nach dem Lauf zu zitieren…

 

Ich FINISHE diesen verstrahlten Wettkampf dank tollem Teamspirit und der Ablenkung von Kameramann Benjamin als Gesamt-79. in 1:57:07h !!! Und bin damit mehr als HAPPY !!!

Zudem konnte ich mit der Gewissheit nach Hause fliegen, im Team Gettingtough/Brooks viele tolle Menschen kennengelernt zu haben, die es bis auf einen verletzungsbedingten Ausfall zudem alle ins Ziel geschafft haben. Vertreten in jedem Leistungsbereich und Altersklasse.

Das wurde am Abend auch zu dem ein- oder anderen Cider ausgiebig gefeiert !!

1. Platz und Triple-Sieger: KNUT HÖHLER // 1. Platz Frauenwertung: FRIEDERIKE Iki FEIL //

1. Platz TEAM und ebenfalls Triple-Sieger: GETTINGTOUGH


GEILER geht es nicht !!! Maazel sagt einfach nur D A N K E !!! Wir sehen uns bei neuen Läufen (Ende Feb. Indoortrail) oder dem ToughGuy 2014…

 

Bleibt` fleißig & happy… MM

 

ToughGuy – Es kann losgehen…

Noch 2… 😉

 

Servus liebe Menschen, dear Ladies & Gentlemen,

 

Wie die Zeit doch vergeht: nun ist es schon soweit und nachher“ hebt hoffentlich ein Flieger mit der Nr. LH 3448 Richtung Birmingham ab (aktuell alle Flüge ab D`dorf annuliert wg. Streik)… Dann noch zwei mal Heia machen in Wolverhampton und „Mr. Mouse“ lädt zum ToughGuy – dem „spiritual home of mud & obstacle running“.

 

Strom, Eiswasser, Feuer, Schlamm… Von mir aus kann`s losgehen…

Ich wäre so weit !! Ganz und gar ohne Düse & Stift !! (Anm. in Richtung Red.)
 

 

Über 200km habe ich diesen Monat in den Schnee gestampft und für meine Verhältnisse bin ich wettkampftechnisch besser vorbereitet denn je… Selten war ich vor einem Lauf fleißiger. Auch wenn schon einige Marathon-Distanzen dabei waren. Und auch der gestrige Physio-Termin mit Blockaden-Mikado war noch mal eine „runde“ Sache für den geschundenen Kadaver! (Danke Hems)

 

Mehr unter Strom als sonst bei meinen Bike- oder Lauf-Events?! Ich glaube nicht – „Gallig“ bin ich immer – Vielleicht habe ich aber etwas mehr Respekt wegen dem Start aus der 1. Reihe, der sonst nur den Veteranen vorbehalten ist.

Oder bin heißer aufgrund der Ambition, mit dem Team den Mannschaftstitel zu verteidigen?! Wobei die besten 7 von uns de facto stark genug dafür sind – zum Glück auch ohne mich.

Ich weiß es nicht genau – jedenfalls fliege ich nicht zum 1. Mal ins englische Königreich, um dort Sonntag Mittag nur „spazieren“ zu gehen… Eine Platzierung in den Top 200 oder gar etwas besser wären da schon sehr geil! Seit dem Honolulu-Marathon habe ich schließlich genug „pausiert“…

 

Nun heißt es RACE Time und HAXEN GLÜHEN lassen !! BÄÄÄMMMM…
 

 

Außerdem freue ich mich auf die Party nach dem Rennen im Oddfellows – endlich mal einige der rund 50 GT-Teammitglieder richtig kennenlernen und bei dem einen oder anderen Bierchen ein Pläuschken halten… Und hoffentlich auf Knut`s Triple anstoßen bzw. auf das Team-Triple…

 

Fest steht jedenfalls: Es wird groß! – Und Balsam für meine wasser-vernarrte Modda-Seele… Auch wenn nach der eisigen Kälte hier in England fast warmes „Flip-Flop“-Wetter angesagt ist… egal – unschlammig wird es sicher auch nicht. Aber bis dato galt für mich immer: Je härter und knackiger der Lauf, desto mehr Gaudi habe ich dabei. Und das erwarte ich auch – bei dem Weltruf dieses Laufs (The safest most dangerous event in the world!) und dem Aufwand, den man betreiben muss, um dort zu starten… Nicht auszudenken, wenn der Flug storniert wird… Das Täschken ist jedenfalls gepackt!
 

 

Wir werden sehen… 🙂 In knapp über 60 Stunden bin ich auch um diese Erfahrung reicher und melde mich sicher…

Einstweilen Vielen Dank an alle Blog-Leser, Supporter und gefällt mir-Klicker! Vielleicht gibt es ja nach dem geglückten Finish von Sonntag ja noch mehr zu berichten im Jahr 2013…

Lieben Gruß, Schneespaß & geil bleiben – Euer Maazel

 

Nur noch 10 mal schlafen…

 

wie die Zeit doch vergeht: Da sind es ratz fatz nur noch 10 Nächte bis zum Race-Highlight Nr. 1 in diesem Jahr. Und vermutlich jeder Starter wird sich so seine Gedanken machen. Ich zumindest bin da mittendrin:

Bin ich fit genug, was genau ziehe ich an, wie hart wird es wohl wirklich??? Fragen über Fragen beschäftigen mich. Auch Titelverteidiger Knut musste hier schon hilfreich zur Seite stehen bzw. ich ihn per Mail belästigen. Genauso wie GT-Captain Markus Ertelt. Beide sind ja quasi ToughGuy-Veteranen und haben mir sehr geholfen.
Vielen Dank dafür…

 

In Sachen Vorbereitung bin ich guter Dinge! Ist es schließlich – vom wirschen Sportsüchteln sonst abgesehen – meine scheinbar 1. Richtige! Meine Haxen haben diesen Monat schon über 140km in den Schlamm oder Schnee gezaubert.

Mal chillig mit den Hunden, die sich dabei `n Keks freuen, mal ohne mitmehr Tempo nur für mich. Und es fühlt sich gut an. Masse, Körper, Haxen & Kopf – alle Maazel`schen Komponenten scheinen angerichtet

 

Und nach VIDEO-Studium diverser Art – wenn ich denn mal nicht laufe – bin ich auch auf die berühmten KILLING FIELDS quasi heiß wie Frittenfett, wie man hier im Pott sagt… Nicht umsonst schenken mir Freunde zum Geburtstag T-Shirts mit der Aufschrift SYNAPSE – weil Gerüchten zufolge hier ein Defekt vorliegt und ich recht gut meine Birne einfach ausschalten kann!! —> Siehe auch @sports 🙂 Naja – was soll ich sagen – Recht haben sie… 🙂

 

 

(Mein Schwerte & der Brooks GTX Adrenaline)


GEIL
in Sachen Team GETTINGTOUGH ist der neue Sponsor – BROOKS !! – Ich freu` mich

Und teamintern waren wir als Gruppe mit jeder Menge Sportsgeist Sponsor für ein recht klammes Vereinsmitglied, dem wir mit unserem spontanen Rettungsschirm geschlossen zum ToughGuy verholfen haben!! Alle für einen! So muss das sein – und zeigt den gegenseitigen Hilfsgedanken, der auch auf dem Schlammfeld unabdingbar ist…
Ok Ok – im Hotel von Wolverhampton muss selbiges Mitglied wohl einige Schuhe putzen als Gegenleistung –

aber das hätten bestimmt genügend andere ebenfalls für eine ToughGuy-Teilnahme investiert… 🙂

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Trotz einigen Diensten parallel bis zum Abflug am Race-Freitag (25.1.) werde ich noch ein paar Einheiten laufen. Und wenn noch Zeit für anderen Sport bleibt, bin ich auch dabei. Sollte mich (wie grad einige Mitstreiter nicht) die Grippe in Ruhe lassen, WERDE ICH BEREIT SEIN !! 🙂

Und schwelge parallel zu der brooks`schen Frage Habt ihr euch schon für einen Wettkampf 2013 angemeldet? in Gedanken & Ideen schon bei hohen Zielen wie Zugspitztrail, Transalpin-Run & Co. – Dabei sind von mir gefixte Termine wie der Indoortrail, Strongman, Braveheart-Battle, Lake-Run und Berlin-Marathon quasi nur Warmmacher… 🙂

 

 

Mal sehen, was wird?! Ich werde berichten… Bleibt` lässig & lächelt` – In Liebe – Euer Maazel (www.maazel.de)