Trainingsfauler „Halb“-Finisher!

 

Servus brooks`sche Partycrowd – alles cremig bei Euch hoffe ich!

 

   #runhappy

 

 

Nach knapp zwei Monaten Blog-Abstinenz wollte ich mal wieder ein Lebenszeichen loswerden…

Klar, es ist Herbst auf dem Sprung Richtung Winter – die Welt chillaxt ein wenig vor sich hin, es ist früh dunkel oder wird gefühlt gar nicht wirklich hell…

 

Viele Athleten & Hobby-Sportler lassen die Saison ausklingen oder hüpfen eher gemütlich über die farbige Laubvielfalt…

 

 

 

Auch ich habe trainingstechnisch etwas gechillt und mein Pensum runtergeschraubt… wenn es da überhaupt noch Puffer zum Reduzieren gab! 🙂

 

 

Aber ganz faul war Klein Maazel auch nicht – immerhin habe ich mich hier und da von Lauf-Event zu Lauf-Event gehangelt und trotz des niedrigen Aufwandes im Training war hier manches gar nicht so übel, wie erwartet!

 

Zunächst war ich mit Anni beim Hospizlauf für „die gute Sache“ unterwegs… (25 Runden – Größere Charity-Sache in Planung!)

 

 

Dann war ich bei den dienstinternen Crosslauf-Meisterschaften (völlig crossfrei!) so zügig auf 10km, wie auf dem Papier noch nie zuvor…

Klingt komisch – war aber so!

 

   (unter 40min.)

 

 

Anfang Oktober quälte ich mich dann auf meiner Parade-Distanz – dem Halbmarathon vom Phönix-See…

 

Ein Stück weit grausam – und taktisch auch dämlich gelaufen… aber sei`s drum… Ich werde diese Strecke (war auch erst meine 3. offizielle) wohl nie gern haben…

 

   (1:39h)

 

 

Kurz darauf wurde es dann wieder etwas spaßiger bei meinem 4. Strongmanrun für dieses Jahr !!

 

Mit dem 42. Platz & Platz 2 in der Teamwertung konnte ich das Teilchen recht lecker aus der Buchse rocken… Wo?!

In Differdingen, „Takkatukkaland“, LUXEMBOURG

 

   (puregrit –> geiler Reifen)

 

Und dabei war wieder alles „typisch“ für mich – die Anfahrt viel zu knapp geplant (wollte meine Tochter morgens noch kurz sehen!) – quasi mit Meldeschluss bei Mika-Timing zur Lebens-Beichte, den Zeit-Chip daheim gelassen zu haben… aber: insgesamt nur 9 Euro dabei…

 

Wirsch deluxe & wacker umgezogen, einen ungewohnt „finchigen“ Dixie-Besuch, die 22km abgewetzt und mit Zieleinlauf auch schon wieder im Bus-Shuttle Richtung Auto…

 

So richtig normal ist das vermutlich auch nicht, für eine derartige Planscherei & die Distanz etwas über 300km Anfahrt in Kauf zu nehmen und einen traumhaft sonnigen Sonntag in den Schlamm zu setzen…

 

Aber jedem datt Seine, wonnich?!

 

  

 

Ähnlich war es auch an diesem erst vorgestern beendeten Wochenende –

 

Wieder rund 300km Anfahrt… diesmal mit meinen Mädels ab in ein schmuckes Hotelchen im dunkelsten Deutschland… Wofür??! Um eine komplette Marathon-Distanz 700m „Untertage“ in Angriff zu nehmen… Schööööön beknackt! 

 

Und vielleicht genau diese Aspekte waren es dieses Mal, die kombiniert mit der eigenen Körperpiene an Hüfte & Knie dazu geführt haben, dass ich nach der Halbdistanz bereits den „Anker geworfen“ habe! & so dem Nimbus FINISHER nur zum Teil gerecht wurde… 

 

 

Die Strecke, die auf einem 3,5km kurzen & knackigen Rundkurs bestritten wurde, war eigentlich genau mein Ding (vom Profil her) – daran lag` es jedenfalls nicht – und auch mit der nichtvorhandenen Luft kam ich als Sauerstoff-Junkie relativ gut zurecht…

 

Aber: In Runde 5 waren die unrunden Haxen einfach „zu“ und machten marode Geräusche…

Fernab der Tatsache, dass ich Runden laufen als recht stumpf empfinde… Wie son` Hamster im Rädchen! 😉

 

 

 

Vermutlich hätte es auf der Volldistanz zu einer knappen 4- 4-1/2Stunden-Zeit gereicht, aber mein Kopf war nicht auf Quälerei getrimmt an diesem Wochenende…

Also bin ich als „Halb“-Finisher mit dem Steiger-Mobil zurück ans Tageslicht & habe mir mit den Mädels noch einen schönen Tag gemacht…

 

Hatte auch so einiges für sich… Und wenn das Angebot schon mal da ist… Musste ich so halt die Start-Verzögerung wieder wettmachen… 

 

(3. von rechts – 2. Reihe)

 

  

 

 

Zu der für mich neuerlichen Erfahrung „Did not Finish“ möchte ich loswerden: So tragisch ist das gar nicht!

 

 

Hört` also auf immer Euch selbst und entscheidet ganz allein… Kopf und Körper müssen funktionieren, sonst macht es einfach wenig Sinn.

 

Kaum etwas ist so abhängig von der jeweiligen Tagesform wie das Laufen! Halbwegs aus Jux bestrittene Wettkämpfe sollten aber auch immer eine gute Portion Spaß bereiten! Geht dieser völlig flöten, soll es halt an dem Tag nicht sein…

 

  

 

Klar – jetzt kommen diejenigen, die sagen: „Nächstes Mal fällt es Dir leichter, abzubrechen!“ usw. usw. – aber zum einen ticke ich nicht so, weil ich ein mir wichtiges „Brett“ auch zu Ende gebracht hätte… Schmerzen hin oder her…

 

Und zum anderen wäre es auch beim nächsten Rennabbruch einzig und allein meine Entscheidung und die ist dann eben für den Moment so…

 

  

 

 

Ich bewege mich ja nicht auf dem Niveau, damit mein Geld zu verdienen oder ähnliches… Es ist und bleibt ein „Hobby“ – „neben“ über 700 Nachtdienststunden & der herrlichsten Sache der Welt! PAPA SEIN!!

 

 

Und so heißt es mit entsprechender Vernunft in der Rübe, den Kadaver wieder zu reparieren und in knapp 18 Tagen das letzte Highlight des Jahres

(mein 15. Wettkampf 2014) anständig hinzulegen…

 

 

GT – THE RACE !!

 

Bis dahin genießt` die Jahreszeit und bleibt` gelassen…

 

In Liebe – Euer Maazel (auch zu finden auf Fazzebukk, Twitter, Instagram & Co.)