3-1/2 Tage ist es nun her – der Geburtstag meines Papa`s – Hermann August Martens *19.03.1940
Letztendlich wohl nach seinen Kindheitstagen im Krieg, wo auch mein Opa „gefallen“ ist, einer der ungewöhnlichsten Geburtstage seiner nunmehr 80-Jährigen Geschichte. Mit täglichen Meldungen neuer Infizierter – oder auch neuer Schritte gegen das Ansteigen der Zahlen. #flattenthecurve
Aber zurück Richtung Wochenende davor – mit Beginn meines Spendenlaufs.
Am Samstag, dem 14.03. war dieses COVID_19 aka „Corona“ noch relativ frisch – die meisten haben es gar noch belächelt. Wir selbst waren Fastnacht noch im geliebten Tirol. Sportveranstaltungen mit Publikum standen noch zur Debatte, unser Paris-Trip in der Vorwoche war erst Stunden zuvor abgesagt worden.
Nun ja – und bei mir stand halt der feste PLAN: Ich laufe für eben diesen großartigen Papa und die Neven Subotic Stiftung – von der Nordsee nach Hause!
Warum dort ausgerechnet dort starten? Weil Papa in Moorhausen (Dangast/Varel) geboren wurde – DAMALS – in der Meedenstr. – er vermutete selbst Nr. 1
Dort wollte ich wie ein „Strich runter auf der Karte“ zu seiner Haustür in Schwerte-Westhofen laufen, ihn umarmen und gratulieren – an seinem Geburtstag. Die Idee war schnell geboren – Ende 2019.
Hey, läufste 250km und bist nach 5 x 50km „schon da“. Ideal als Spendenlauf mit der Idee, 1 Cent pro gelaufenen Kilometer zu spenden. Gut, dass die detalierte Routen- und Schlafplatzplanung daraus insgesamt über 265km machten, war irgendwann egal. Bisserl „Schwund is` ja immer“.
Sturheit, Trotz, Motivation & der Glaube an die eigene Form ließen gedanklich irgendwann nicht mehr zu, die Sache NICHT anzugehen. Auch wenn sogar Papa noch freitags davor sagte: „Junge, lass` es doch!“ – Seine Gedanken waren da aber noch nicht beim Virus – nein, er dachte an seinen Sohn und die tägliche Schinderei… & die armen Haxen.
Er wusste da noch nicht, dass ich seine große Schwester „Tante Gisela“ treffen durfte und mit ihr erstmals an & sogar in deren gemeinsamem Geburtshaus war. Unfassbar, welch´ emotionaler Start! ♥
Die örtliche Presse titelte im Nachgang schnell „Extremläufer trotzt Corona“ oder 1-2 kritische Stimmen hangelten sich ans „Open Window“, also den Effekt des „Plattseins“ und ich hätte mich in Gefahr begeben bzw. gar andere gefährdet. (RN+)
Ich kann nur sagen: Diesem „Corona“ wollte ich nie und kann ihm auch gar nicht „trotzen“. Das ist in meinen Augen ähnlich „extrem“ polemisch, wie immer wieder fehlerhafte Eckdaten einzubauen, wie die 50km (!!) *Kanister tragenden Frauen* in Äthiopien oder die Reise einzig mit Neven oder das wirsche Aufbauschen vom „Ultra“… (es sind ca. 6-8km täglich und wir haben ihn dort getroffen! Nur als Beispiel)
Oder die Minderheit, die in einem durch Fries-, Ammer-, & Emsland trabenden Vollhonk auf 2 Beinen den Corona-„WIRT“ Nr. 1 suchen. Hallo?! Ich war nur Laufen… und:
Es war einsam – die ersten 3 Tage einfach nur stumpf einsam – mit Bundesstraßen, Waldstücken und Landstraßen über ellenlange Abschnitte von oftmals 6-12km.
Öder kann es kaum sein und wenn ich auf täglicher Foto- und Video-Strecke kundgetan habe, dass ich kaum an Trinkbares gekommen bin – bedeutet das gleichwohl: Ich habe KEINEN MENSCHEN getroffen, keine Geschäfte gefunden oder stand ab Montag & Dienstag bereits vor verschlossenen Türen. Wie soll ich da Viren austauschen?
Wenn ich da Revue passierend an unsere wunderbare Äthiopien-Reise letztes Jahr denke, war die Reise über die Woche quasi positiv „aufbauend“. Tag 1 eine Site (Dorfgemeinschaft) OHNE Wasser, über die Bohrung, bis hin zu intakten Systemen, wie an der Schule oder auf dem Bio-Hof …usw. –
So war meine vergangene Spendenlaufwoche das genaue und ja zunächst noch letzten Samstag undenkbare GEGENTEIL. Samstags am Strand habe ich noch viele Familien beim Spaziergang gesehen (wo ich aber bereits vorsichtig meine Cousine mit Ellbogen begrüßte) – bis hin zu den letzten beiden Tagen, wo ich zunächst prüfen musste, ob ich nachmittags in den Hotels überhaupt schlafen darf und etwas Essbares bekomme. Quasi ein „Abbauen“ in Sachen Zivilisation… Und das Zurück im tiefsten NRW.
Eine wirklich krasse Entwicklung mit ordentlich Kopfkirmes unterwegs – ist ja jetzt nicht so, als hätte ich nicht unterwegs genug Zeit zum Nachdenken gehabt. Mit Corona-Fall innerhalb der Family, einem bronchienbelasteten kleinen Sohn, mit einer menschen-kontakt-freudigen Tätigkeit, der ich ab morgen wieder beruflich nachgehen darf… usw. usw. usw. –
Ja, sogar mit direkten Problemen unterwegs, wenn einem die Begleiterin als „Verdachtsfall“ wegbricht oder man selbst bange wird, ob es noch richtig ist, wenn Olli (Begleiter der letzten beiden Tage) unbedingt helfen will und ob seine Anreise mit der Bahn überhaupt funktionieren würde…
Lange Rede – kurzer Sinn: Es war nicht ohne – aber es ist NICHTS gegen unser aller Aktuell-Problem namens COVID_19. Und diesem „trotze“ auch ich nicht!
Nach Tagesetappen von 59km – 51km – 52km – 50km und 54km und rund 355.000 Schritten bin ich einfach meiner Familie in die Arme gelaufen – um dann den Opa von Anni & Toni aus ca. 3m Ferne mit einer Verbeugung zu huldigen und zu gratulieren.
Wir schenkten ihm als Familie eine Reise – wieder nach Dangast – an den Ort seiner Geburt – hoffentlich im Juni – oder irgendwann nach Corona…
Ein mit ihm durchgeführtes Telefongespräch am Abend des 19.03. ließ mich jedenfalls Einbrechen wie ein Kartenhaus. Aber dessen schäme ich mich nicht. Freudentränen sind geil. Sie waren es in Äthiopien, sind es in den Armen der Liebsten & ich werde sie immer mit einem Lächeln abschließen…
JA – und sie sind erneut da – mit BLICK auf dieses Spenden-ENDE: 6000 €uro !! Ihr lieben Menschen – dafür liebe ich Euch wirklich sehr! ♥ Ganz OHNE Polemik, Theatralik oder was auch immer ich grad eh alles für unangebracht halte…
Grundehrlich und authentisch wusste ich: IHR lasst` mich wieder nicht im Stich – IHR seid unfassbar toll & dafür meinen GLÜCKWUNSCH an EUCH: IHR sorgt für WASSER! ♥
Und: – es ist der 22.03.2020 – Weltwassertag! –> Stiftungs-Video
Könnte es denn passender enden?! DANKE DANKE DANKE – In Liebe – Euer Maazel
Ach ja: und bezüglich COVID_19: Bleibt gesund und daheim! Und JA: – Dieses einsame „Laufen“ oder mit den Liebsten draußen Sauerstoff tanken darf/soll man übrigens immer noch… 😉
„Unglaublich, traurig, wunderschön, das Leben – Danke“ kommentierte Kathi bei Instagram meinen RN-Artikel im Lokalteil vom 29.06. …
Arg kurz zusammengefasst – aber doch so passend zugleich! ♥
Und damit Servus liebste Mitmenschen & Willkommen zum Gefühls-Rodeo schlechthin.
Rund 3 Wochen bin ich nun aus Äthiopien wieder zu Hause und tatsächlich immer noch damit beschäftigt, mein ganzes Kopfgemüse- und Hirngulasch in Bezug auf diese lang ersehnte Reise zu sortieren.
Ein paar Tage hege ich schon den Wunsch, das Erlebte niederzuschreiben, allein schon, um die einzelnen Ereignisse mal etwas zu verarbeiten. Relativ wenige Menschen kamen schon in den Genuss, Teile meiner Live-erzählten „Ergüsse“ über sich ergehen lassen zu müssen bzw. zu dürfen. Natürlich haben meine Frau Jana, Anni & sogar der kleine Toni schon vieles erfahren und auch meine engsten Freunde bekamen zeitnahen Emo-Input aus erster Hand – ebenso bei der lokalen Schwerter Presse war ich bereits zwei Tage nach der Heimkehr zu einem lockeren 45-minütigen Gespräch mit dem Diktiergerät.
Anderen mir ebenso wichtigen Freunden und Familienangehörigen konnte ich umgekehrt noch gar nichts davon erzählen, weil ich schlichtweg durch Dienst & Co. noch nicht dazu gekommen bin. Bedauerlicherweise…
Zugleich habe ich vor dem Aufschreiben verdammt großen Respekt: Warum?! Sonst fällt es mir doch fast leicht, mein Gedanken-Kino über beispielsweise tolle Wettkämpfe oder ähnliches – auch in Worte zu fassen?!!
Ich habe deshalb Respekt, weil ich „der Sache gerecht werden will“ – Oder eher meinen eigenen Ansprüchen, ja mein Herzblut IN selbiger Sache zu erläutern…Genau das ist in diesem Fall nach längeren Überlegungen tatsächlich wohl kaum bis gar NICHT MÖGLICH, auch nicht nach dem „drölfundölfzigsten“ Gegenlesen.
Wie ich das meine?! Das Erlebte ist so unfassbar geballt und hochemotional – das kann tatsächlich wohl nur jemand nachempfinden, der es selbst schon vor Ort miterlebt hat.
Ich habe über lange Zeit die Stiftungsarbeit auch mit den ergreifenden VLOGs der Vorjahre und den Videos über die jeweiligen Botschafter & Unterstützer verfolgt und wollte vermutlich genau dieses selbst EMPFINDEN. Wie sie beschrieben hatten, man könne das Erlebte sogar mit der Geburt der eigenen Kinder auf eine Stufe stellen oder ähnlich euphorischen Lebensereignissen. DANKE z.B. an „Vorbild“ Sladan für seine treffenden Worte – Hier sein „Gemeinsam wirken“-Video
HEUTE kann ich diese Aussagen nun greifen und habe sie so was von intensiv selbst gefühlt, dass es mich auch diverse Male im wahrsten Sinne umgehauen hat… Nicht umsonst hatte ich zwischendurch auch die Parallelen zum „Vater werden“ gezogen und schon früh kundgetan: Es war DIE REISE MEINES LEBENS! Und das OHNE jede Übertreibung…
Aber kommen wir nach meinen einleitenden Worten zu einer tagestechnischen Chronik unserer gefühlt mehrwöchigen Super-Reise, ohne wiederum in eine Art „Unser kleines Tagesbuch“ auszuarten, welches sicher buchfüllend ausufern würde!!
Der erste Tag begann schon wie ein „Brett“ von ca. 30 Stunden am Stück. Es war Montag in Addis, angekommen nach einer zumindest für mich schlaflosen Zug- & Flugreise seit Sonntag Nachmittag – über Dortmund, Essen, D`dorf & Co. und den Flughafen Frankfurt. Dort bekamen wir unsere geliebten Stiftungsshirts und trafen in der Gruppe teils das erste Mal in unserem Leben aufeinander.
Hierzu sei vorweggenommen: Es entwickelte sich in Windeseile ein unfassbar warmer Umgang mit so vielen Facetten Mensch, dass allein dieser Umstand hier kaum zu erklären wäre. Verschiedene Berufe, verschiedene Geschichten in Bezug zur Stiftung, Altersunterschiede, private Werdegänge, andere Lebensstile usw. – ALLES unfassbare Nebensächlichkeiten, wenngleich auch hochinteressant zugleich. Die ganze Gruppe wurde schnell ein sehr großes „WIR“ von 18 Leuten, kombiniert aus 10 Unterstützern, 4 festen Stiftungsmitarbeitern und der 4 köpfigen Media-Crew.
Wir landeten nach knapp über 6 Stunden Flugzeit wie gesagt in Addis Abbeba, genossen einen kurzweilig wirkenden und trotzdem recht langen Tag. Wir besuchten „Lucy“ im Nationalmuseum, verzehrten unser erstes „Injera“ – ein traditionell äthiopisches Gericht – & tranken den leckersten Kaffee der Welt – zumindest steht er bei mir mit Kona-Kaffee auf Hawaii auf einer Stufe – Was vermutlich auch nicht die schlechteste Referenz ist.
Addis selbst wirkt riesig – Erinnert mich total an Katmandu/Nepal – umgekehrt erschreckte es mich nicht im geringsten. Ich fühlte mich direkt angekommen und heimisch in diesem belebten, wenn auch ärmlich wirkenden Chaos.
Tag 2 – Inlandsflug nach Mek`ele – u.a. Besuch bei REST…
Wir starteten weiter durch Richtung Mek`ele – erneut zurück zum Flughafen, ein kurzer Flug mit Propeller-Antrieb & die Ankunft in Mek`ele. Es wirkte etwas kleiner und trotzdem hauptstädtisch & wir trafen auf die für uns glorreiche Fahrer-Crew von Abeba-Tours. Die 5 Jungs um Engida, Bitu & Co. wurden unsere festen Wegbegleiter hier im Norden – in der Tigray-Region. Sie begleiteten uns jeden Tag mehrstündig und überall hin, übersetzten für uns, erklärten alles, was uns interessierte und mehr…
Im Hotel stärkten wir uns kurz und wurden etwas geschult in Bezug auf die ortsansässige Partner-Organisation REST (Relief Society of Tigray), die wir im späteren Verlauf des Tages noch in ihrer Zentrale besuchen durften.
REST koordiniert die Hilfsaktionen vor Ort, die Brunnenbauten, welche Dörfer bzw. „Sites“ Chancen auf einen Brunnen bekommen, das Monitoring im Nachgang usw. usw. – Der Chef / CEO betreibt diese wunderbare Pionier-Arbeit seit nunmehr 1978 – weitere Partner-Organisationen sind z.B. Charity Water, Unicef oder auch Viva con Agua, falls die aus Hamburg stammende Wasserinitiative jemandem z.B. von Konzerten ein Begriff ist.
Allen von uns wurde am Abend schon klar: Am Folgetag würde es „ins Eingemachte“ gehen – soll heißen – das etwas touristische Vorgeplänkel war nun vorbei und die Sicht auf die Stiftungsarbeit wurde von jetzt an noch mal eine ganz andere…
Tag 3 – Site Goneshaglay OHNE Wasser – nur noch 1 Monat bis zum Brunnen…
Was an Tag 3 dann nämlich folgte, war wohl für keinen der begleitenden Unterstützer auch nur annähernd real vorstellbar – inklusive MIR! Wir fuhren 2,5 bis 3 Stunden mit unseren 5 Jeeps in die „Tiefen“ oder besser gesagt Höhen des Landes. Landschaftlich ultra-schön, aber mit relativ schwierigem „Geläuf“ folgte in einer Site OHNE WASSER gefühlsmäßig der Sprung ins Unbeschreibliche:
Mitten in der „Steppe“ war plötzlich ein großer Baum zu sehen und ein ordentlicher Pulk Menschen – ich würde sagen, ca. an die 200 Leute stark. Sie empfingen uns!! JETZT UND HIER!! Heidewitzka & BÄMMMM – was ein phänomenales Gefühl. Wie in Trance stieg ich aus dem Jeep und ließ mich im wahrsten Sinne des Wortes von den Glücksgefühlen tragen!!
Ich sah strahlende Menschen, die uns quasi huldigten – obwohl wir noch nichts getan hatten… Aber: Sie wussten von den uns stetig begleitenden REST-Mitarbeitern, dass wir daran beteiligt sind, dass man bei ihnen im Dorf eine Bohrung durchführen wird in ca. einem Monat, also schon sehr bald. Sie konnten erahnen, dass sie dann auf sauberes Trinkwasser zurückgreifen können und quasi ein neues Leben für sie beginnt. Man spürte das!! Aber wie!! ♥
Eine kurzer verunsicherter Blick Richtung Shari, ob es ok sei, mit in ihrem Kreis zu FEIERN und ich verschwand freudetrunken mitten in den Kindern, Frauen & Männern.
Trommeln, Klatschen, Tanzen, Hüpfen & gemeinsames Singen – man reichte uns Limetten & Popcorn, sowie viiiiieeeel freudestrahlendes Lächeln… Es war einfach wunderbar – Mein ganzer Körper wurde EINE Gänsehaut und ich grinste fortan permanent im Kreis! Und ich dachte bis zu diesem Tag wirklich völlig naiv, schon verdammt viel erlebt zu haben.
Unsere interne Gruppe, die wie beschrieben erst an Tag 3 ihres „Kennenlernens“ war, fühlte sich parallel schon so unfassbar vertraut an – wir „achteten“ uns alle gegenseitig und kümmerten uns um das Wohl des Nächsten.
Auch als die euphorische Stimmung kurz darauf wieder mit einem Schlag beim Ernst der Lage angekommen war! Die Mitbewohner der Site zeigten uns ihre aktuelle Wasserstelle. Dieses unerträgliche Elend von Rinnsal. Zwar ansatzweise so erwartet und doch so eklatant erschreckend! 4-5 Jungs von uns halfen beim Tragen der Kanister, gingen zum Test knapp 2 km in die nächsten Wohnhäuser einer Familie.
Man bestaunte uns – wollte uns belächelnd fast helfen, weil wir vermutlich so angestrengt geguckt hatten.
Alle liebe Menschen, die gespendet haben, die es noch vorhaben oder denen ich beim nächsten Projekt wieder auf den Nerv gehen werde: JEDE Regenpfütze bei uns ist um das Vielfache sauberer!!
Überbleibsel der vorangegangenen Regenzeit, nur gefiltert durch etwas Kies, ein Erdloch von Hand geschaffen… Wie unsere Kinder es zum Spiel am Strand machen würden, nur um es visuell vergleichbar zu machen.
Daraus füllt man dort täglich 3-4 Kanister pro Familie mit kleinsten Bechern. Es dauert alles ewig lang – die Kanister wiegen voll mit 20-25kg zu viel – wenn keine Trage-Esel parat stehen, müssen die jungen Mädchen oder alten Frauen die Kanister selbst bis zu 7,8km (!!) weit weg von der Wasserstelle tragen, ja eher „schleppen“…
F*** – das ist einfach riesengroße Scheiße! Sorry meine Ausdrucksweise… Aber bei aller Empfangseuphorie war das direkt der „Schlag in die Fresse“, wie gottverdammt wichtig unser Tun doch ist. Jeder Cent für die Stiftung zählt!
Wenn die Zeit das Warten in ellenlanger Schlange nicht zulässt, trinken die Kinder direkt gänzlich ungefiltert aus der etwas größeren Wasserstelle, in dem die Kühe stehen, trinken und…xxx – ach lassen wir das! Das Ganze beginnend mit dem 7. Lebensmonat eines jeden Kindes – Sprich mit dem Ende der Stillphase!! Da trauen sich bei uns manch` Eltern nicht mal, die Folgemilch mit bestem „Kraneberger“ anzuschütteln… und kaufen teures „Säuglingswasser“…
Einschub an alle Spender: Könnt` ihr greifen, was ich so drastisch darstellen möchte??! Es könnte schon bald der nächste Brunnen stehen und wieder würden ca. 500 liebenswerte Menschen mehr die Chance auf so wichtiges sauberes Wasser bekommen.
884 MILLIONEN warten noch immer!!! Sprecht` Euch diese Zahl mal vor!! Immer und immer wieder…
Aber zurück zum erlebnisreichen Tag:
Wir verblieben noch – wie es mein Wunsch war, „atmete“ ich wahrlich jede Sekunde. Ich kontaktierte die Kids, einen ehrwürdigen Mann von den Stammesältesten, schaute mir das kleine dunkle Haus der benannten Familie an, suchte bewusst „das Innere“ dieser faszinierenden Menschen mit auf. Und erblickte so viele unfassbare, interessante und zugleich stolze und faszinierende Gesichter, die ich nie vergessen werde…
Ich verständigte mich mit Händen & Füßen – allein Kinder sind ja WELTWEIT die ehrlichsten Wesen überhaupt… Und „funktionieren“ dank der Erfindung von Lächeln und Mimik doch genau wie die eigenen.
Verdammt, ich hätte diesen gelben Kanister auch 20km und mehr getragen, nur um meinen Willen kundzutun, an diesem faszinierenden Fleckchen Erde helfen zu wollen.
Zudem kam mir die Trageweise zugute, die Frau Kluvi (wunderbare afrikanische Köchin im Kindergarten unserer Kinder!) immer anwendet: Zentriert auf dem Kopf! DANKE auch dafür! ♥
Zurück beim Großteil des Dorfs unter dem schattenspendenden Baum diskutierten wir in gemeinsamer Runde die dortigen Zustände, ihre Tagesabläufe und man empfing uns zu einer Kaffeezeremonie und reichlich Honig-Brot.
Eine ihrer ältesten Frauen beschrieb fast süffisant, wie sie täglich 5 Stunden und länger für die Wasserversorgung brauche, ihre größeren Kinder auf die Säuglinge aufpassen müssten und die Männer abends nach ihrer Rückkehr vom Feld dann aber bemängeln würden, dass es noch kein Essen geben würde. Ein grässlicher Kreislauf wie im Hamsterrad – und ohne Bildung, Hygiene und alles, was für uns so normal ist…
Apropos Essen: JA, manch` Mägen in unserer Gruppe polterten auch… Ob`s an den „kleinen“ Honigkleksen lag, der allgemeinen Höhe, dem Kaffee-Wasser oder einfach nur an unseren europäischen Synapsen im Kopf???! Wer weiß das schon?? Meiner polterte jedenfalls auch – aber ich schob es pragmatisch wie immer auf die grandiosen Emotionen.
Jörn und ich durften mit dem Media-Team noch länger mit vor Ort bleiben, bevor es die 2,5 Stunden zurück ins Hotel ging – Was ein Tag! Was für Gefühle… Wie zum Teufel soll ich das je aufschreiben??! Wir zwei fühlten uns, als hätten wir Wimbledon im Doppel gewonnen. Oder wären auf dem Mond gelandet – nur eben völlig anders!
Im Hotel angekommen warteten David & Caspar zum aufwühlenden Video-Interview – Ich brach ein wie ein Kartenhaus. Und weinte erstmalig ungezwungen vor der Kamera. Was auch immer da jemals aus dem Material werden mag… Ich verlass` mich da voll auf die Jungs. Beim Mini-Anruf daheim ein ähnliches Bild. Mich übermannte es, das Erlebte vom Tag zu erzählen. „Jana – die trinken das!! …“ sammelte ich unter Tränen meine weiteren Beschreibungen mit einem dicken Kloß im Hals…
Womit ich es auch für diesen Tag belassen will – Als Gruppe gingen wir gemeinsam zum Abendessen & ließen den Abend reflektierend ausklingen. Das tätigten wir von nun an übrigens jeden Abend, im regen Austausch, verständnisvoll, empathisch und doch mit jeder Menge Humor und Spaß. Was bei aller Ernsthaftigkeit auch gut tat…
Die mittlerweile fast eingeschworene Gruppe ohne jegliche Cliquen-Bildung & täglich anderen Jeep-Besatzungen freute sich schon im Vorfeld auf diesen überaus wichtigen Tag der Reise: Manche von der Stiftung waren selbst zum 1. Mal richtig bei einer Bohrung dabei, die Media-Jungs waren da eher „Veteranen“, wir Unterstützer natürlich in spannender Erwartung…
Beim Eintreffen war zunächst fast gedämpfte Stimmung, weil im Dorf leider zeitgleich eine Beerdigung stattfand und uns erst eine relativ „kleine Delegation“ empfing – aber das Gefühl war sicher auch dem Umstand geschuldet, dass wir einen Tag vorher so „überrannt“ wurden von der positiv gestimmten Masse.
Joa – und dann ging der Papa mal für kleine Maazelinho`s in die Büsche.
Zurückgekommen bin ich dann doch mit einer großen Jeep-Ladung lieber Menschen, die auch Lust hatten, zu tanzen, zu feiern und uns im Menschenkreis zu begrüßen, bevor die Bohr-Crew von REST, die seit über 48 Stunden mit 4 Männern im Einsatz war und zum „Fassanstich“ in 55m Tiefe aufrief. Hach… wie Weltklasse diese Begrüßungen doch sind… Und welch` Magie, plötzlich noch so viele feiernde Mitstreiter gefunden zu haben! 😉
Dann wurde es zügig wahr: Wir warteten Arm in Arm wie beim Elfmeterschießen einer Fußball-WM.
Liebste Unterstützer – DAS passt NIEMALS in einen Blog-Text, in kein Foto (so geil die auch sind!!) oder Video (wobei die Umarmung mit Darius schon mega ist!!) –
Dieses Gefühl, als das Wasser hochzischte, war so unfassbar und nie nicht in Worte zu fassen!!
Freudentränen, Erpeltapete, Bauchkirmes und alles… Was ein abnormal geniales Gefühl, von dem ich gern jährlich und öfter „Drill-Junkie“ werden könnte. Eine Frau, die mit ihrem Kleinkind im Wasserstrahl eine Art Taufe vollzog, alte Männer, die entgeistert guckten, als ich ihnen frisches und kaltes Wasser zum Trinken reichen durfte. Gefolgt von purem Lebensglück in ihren Augen!! So unbeschreiblich schön…
Wie David später sagen würde: „Im Endeffekt leben wir alle unter dem gleichen Himmel!“ Wir als Gruppe waren auch total geflasht und teilten diesen Moment als FREUNDE –
Ja – als FREUNDE und das sagte ich tatsächlich genau an diesem Ort auch zu Anja! Dass ich immer über Leute gelacht habe, die nach wenigen Tagen sagen, Freunde zu sein. DAS HIER WAR ANDERS! ♥
18 völlig unterschiedliche Menschen trafen sich bei genau dieser einen wunderbaren Sache & LEBTEN DIESEN MOMENT! Jede/r freute sich einzeln über das entsprechende Päckchen, dass einen an diesen Ort gebracht hat und lag` sich mit dem nächstgreifbaren freudeweinend in den Armen…
Eben auch diesem Moment schulde ich so unfassbar viel – dass ich niemals in Dankbarkeit ausdrücken könnte, wie gern ich dabei war… Der absolute Wahnsinn!!
Und auch hier noch mal DANKE an JEDEN, der eines meiner drei Spendenprojekte supportet hat! Es war so „fucking“ verdammt RICHTIG – Seid stolz auf Euch selbst, Euch daran beteiligt zu haben! Ob mit 5 oder 500€…
Bevor es ausartet in metaphorischen Überfliegereien wie im Rausch sei auch hier gesagt: Im Hotel blieb` sehr wenig Zeit abends – aber auch hier holte mich die die Media-Gang ab mit einem Interview in meinem Zimmer:
„Marcel – wie hast Du Dich heute gefühlt?“ und ähnliche Fragen, bisweilen sehr privat… galt es unter Gänsehaut und weiteren Freudentränen zu beantworten…
Noch Fragen??!
Stellt Euch bitte zusammenfassend aus meiner Sicht vor: Du „putzt über Jahre Klinke“ und sammelst Spenden für eine schöne Sache und diese authentische Stiftung!! An die Du glaubst… Wo Du eh schon 100% für gibst und es (vor-)lebst! Und dann DARFST DU 1 zu 1 mitfühlen, was DEIN TUN vor Ort bewirkt! *stolz*
Mit anderen tollen Menschen für sehr tolle „fremde“ Menschen Großes bewirken – und in einer gemeinsamen Wasserfontäne ist plötzlich nichts mehr fremd… Grandios groß und ein absolutes Privileg! Wer das NOCH EMOTIONALER mit Glitzern in den Augen möchte, sollte mich LIVE zu sich zum Kaffee oder Bierchen einladen…Ich berichte überaus gern…
Tag 5 – Lihama School und Tesfay – Wasser – Bildung – Grundlage für alles…
Puhhh – Nach den galoppartigen Emotionsritten an Tag 3 und 4 muss ich gestehen, war ich vor allem beim Drilling fast froh, dass die Kinder von der Site „zum Glück“ sehr rar waren bzw. irgendwie scheinbar doch schon in so was wie Kindergarten und-/oder der Schule unterwegs.
Bei der Fahrt zur Lihama Primary School an Tag 5 war vor allem das Herzblut vom Stiftungs- und Media-Team erkennbar. Denn: Wir waren schon vorbereitet auf Tesfay, den Jungen, den das Team bereits vor 3-4 Jahren vor Ort getroffen hatte.
Zur Erklärung: Die Schule dort bedeutet dauerhaft für über 660 Kinder die Möglichkeit auf BILDUNG – es gibt einen zentralen Trinkwasserbrunnen und zwei Waschstellen vor den geschlechter-getrennten Latrinen mit jeweils vier verschließbaren Kabinen. Und den WASH-Club, der sich ganzheitlich um alles kümmert…
Der Empfang: Auch wieder so was von MEGA!
Tesfay am Megaphon wie der geborene Capo – WELCOME WELCOME – Rufe… „Neven Foundation“… Die anderen Kids bestückt mit bemalten Plakaten – alles ist bunt.
Es packte mich wieder in Sekunden & die adrenalin-getränkte Emotions-Reise ging tatsächlich rastlos weiter.
Und diesen Tag konnten wir zudem alle durchgehend lächelnd genießen. Wir hatten viel Spaß mit den Kindern, feixten & spielten.
Wir begingen die benannten Wasser-Objekte und testeten sie selbst. Natürlich wieder mal gefolgt von einer wunderschönen Kaffee-Zeremonie, ein wenig Tanz und später sogar Gruppen-Spielen wie Fußball oder Plumpsack.
Zudem besuchten wir die Klassen – Wir nahmen teil am Mathe- und Englisch-Unterricht und waren auch hier alle hin und weg. (u.a. wird bei richtigen Antworten applaudiert!)
So liebevoll ist dort alles aufgebaut und angemalt. Knallbunte Klassenräume, diverse Malereien an den Außenwänden. Die Kids sprechen viel Englisch und waren überaus aufgeschlossen & arg freundlich.
Wir als Gruppe sahen, was Nachhaltigkeit bedeutet & wie es gehen könnte MIT dauerhaftem Zugang zu sauberem Wasser. Hier war Lebensfreude pur herrlich zu spüren.
Tesfay wurde media-mäßig gesondert begleitet, bis er zu einem wichtigen Schultest musste. Er will bald in die 9. Klasse – die Abschlussklasse vor dem Studium im fernen Addis, bevor er Pilot werden möchte – um nach Deutschland zu fliegen und seine Freunde von der „Foundation“ zu holen! WAS EIN HELD! Was eine Geschichte! ♥
Wie geil, dass das geklappt hat. Ein gelebter Lebenstraum – Entstanden auch durch so etwas banales wie WASSER!
Und wie krass ist denn bitte, dass er die Polaroid-Aufnahme „von damals“ noch fast wie im Neuzustand in seinem Buch mit sich trägt und sie uns stolz präsentierte.
Wem so etwas nicht nahe geht, möchte ich hiermit unumwunden als menschlich tot betiteln! Natürlich verabschiedeten wir ihn auch mit einem neuen Polaroid, welches er vermutlich dann in 3-4 Jahren wieder präsentieren wird, wenn er erwachsen neue Mitreisende der Neven Subotic Stiftung als „Leuchtturm“ lächelnd empfangen wird.
Am Abend siedelten wir für 2 Nächte um in die Gheralta Lodge – zum Sacken lassen, etwas Seele baumeln lassen und das Erlebte überhaupt irgendwie ankommen zu lassen. Und auf das ein oder andere gemeinsame „Habesha“-Bierchen…
Tag 6 – Site mit Wasser & das „Nachhaltigkeitshaus“…
Aber auch trotzdem zum Weinen – wie ein sensibler Fisch halt… Ich fühlte mich aufgedreht wie ein Duracell-Hase, aufgewühlt von mir völlig unbekannten Gefühlen ganz ganz „nah am Wasser“…
Eine 20-Sekunden-Video-Botschaft meiner Eltern (Kein PC, kein Internet, WhatsApp usw.!) und ein Geburtstags-Filmchen für meine Schwester reichten in der quasi internet-freien Zone völlig aus, um mich von hier auf gleich aus der Bahn zu werfen –
Kein Plan, ob man das „emotional angeschlagen“ nennen konnte oder was auch immer – aber bis zum Rückflug habe ich mich nicht mehr davon „erholt“ – quasi auch bis nach Hause nicht, ja manchmal bis heute…
Wir besuchten noch die Site Adibigdi mit Wasserzugang – das Treffen dort war sehr entspannt und wir zelebrierten es in vollen Zügen. Mit an Bord war nun auch Neven persönlich – mit der lieben Caro von der Stiftung.
Beide waren schon länger in der Region an zahlreichen Stationen aktiv.
Danach zeigte man uns eine Art „Bauernhof“, der sehr nachhaltig angelegt ist und gefördert wird. Eine Hebamme wurde hier für dieses Projekt ausgewählt. Es wird vor dem Haus und Hof u.a. aus Menschen – und Tier-Kot Düngemittel für die Felder gewonnen, BIO-Gas erzeugt für Beleuchtungen in den Häusern und Heizmittel für den Herd. Als 3. Möglichkeit wird Lehm hergestellt zum Weiterbau von Betten, Sitzgelegenheiten und anderen Elementen.
Der Brennofen für das hiesige Injera wird hier von außen befeuert, damit keine Dämpfe in die Küche bzw. Essräume gelangen. Die Ton-Platte wird aber im Innern der Küche heiß.
Man nutzt sogar Solarzellen und hat diverse Tiere wie Schafe und Hühner. Die Wohngemeinschaft lebt auf dem Hof mit 4 Personen und betreibt es als sehr durchdachtes „Vorzeige“-Objekt für weitere innovative Bauweisen, in denen diese Ideen dann auch eingebracht werden…
Neben einer Wanderung in Hawzien zu zwei optisch wahnsinnig schön gelegenen Berg-Kirchen (Maryam Korkor und Wukro Chirkos) also noch mal solch beeindruckende Tage zum Abschluss…
Ich habe sicher in Gänze noch einiges vergessen, zu beschreiben. Bzw. ist es nach wie vor kaum vorstellbar, dass ich Euch als Leser überhaupt „mitnehmen kann“ und dieser REISE auch nur ansatzweise gerecht zu werden.
Manch` anderes habe ich wie erwähnt Autor Björn Althoff spontan für den Ruhr Nachrichten- Artikel um die Ohren gehauen – Weiteres schlummert ganz sicher vor allem im Wahnsinns-Material der Media-Crew – die mich ja im Vorfeld der Reise auch schon daheim besucht hatte!
Da bin ich selbst noch gespannt wie ein kleines Kind, was für Bilder folgen…
Als Resumee bleibt` mir fast nur festzuhalten, welch` derbst tiefe Dankbarkeit ich verspüre, mit dabei gewesen zu sein.
Und dem Menschen Neven Subotic abermals DANKE, im Jahr 2012 seine Stiftungs-„Idee“ in dieser Form umgesetzt & weitergelebt zu haben und das ganze Konstrukt als große Stiftungs-FAMILIE fortzusetzen… Ein hammerstarker Typ! ♥
Schlussendlich bin ich also zu Hause aus dem wunderschönen Äthiopien. Diesem weiterhin sehr hilfebedürftigen und trotzdem eindrucksvoll wirkenden Land, dass mich noch lange beschäftigen wird…
DANKE für Euer aller Support – Fürs` Folgen, Mitfiebern und Mitfühlen, ja auch für Eure glorreichen Spenden… (6700€ = 12550€ Gesamt) ♥ Bleibt bei mir zum Projekt „Für N2S 4.0.“, welches ich als BOTSCHAFTER sicher irgendwann mal starten werde…
In Liebe & tiefster Demut – Ich bin glücklich! – Euer Maazel
PS: „Danke Dir Maazel, dass Du als eine Art Brückenschläger mit dabei warst – Das hat auch bei mir dafür gesorgt, offener mit den Menschen umzugehen!“ – erwähnte mein FREUND Dominik (Cup&Cino) in einer abschließenden Feedback-Runde.
Ein berührtes DANKE auch dafür – mehr geht wohl nach einer knappen Woche kaum… Und so viel Lob ist für mich wahrlich keine Selbstverständlichkeit… 😉
Meinen Blog gäbe es außerdem nicht ohne: ♥ Die sensationelle https://nevensuboticstiftung.de/ – gelebt von einem unfassbaren TEAM mit den fabelhafen Shari, „Mama“ Silke, Anna-Samira & David und den zahlreichen daheimgebliebenen Helfern – DANKE FÜR ALLES!
Patrick / Philipp / Darius / Caspar – diese abnormale Media-Crew!! DANKE für unzählige Erinnerungen, die ich meinen Kindern zeigen darf! Ihr seid so brutal GEIL…
Last but not least: 1000 DANK für diese unvergesslich tolle Truppe – unserer OHANA: Anja, Birgit, Norbert, Benni, Kathrin, Dominik, Matthias, Michael & Jörn – Ich habe Euch echt lieb…
Und natürlich mein über alles geliebtes Wolfpack: Ohne Euch KEIN ICH!
100% WASH #FürNeven2s #N2S #Stiftungsreise
Next Stop: Challenge Roth am Sonntag… (wobei ich mir da grad ehrlich nicht sicher bin, was das so ergeben soll)
…und das immerhin schon Ende April !! *schmunzel* (im wahrsten Sinne)
Aber zunächst erst mal FROHE OSTERN Euch allen…
Oh Mann – Die Zahl meiner Wettkämpfe 2019 „geht d`accord“ mit der Zahl meiner aktuellen Trainings-Kilometer im Wasser – ja und auch der meiner bisherigen BLOG-Beiträge: Sie beträgt jeweils 0 !!
Schrecklich, aber wahr – muss ich mir wohl nach einem gefühlten Jahrzehnt mit nunmehr 40 Jahren eingestehen, dass der Jahresstart einmal mehr ziemlich „ULLE-like“ war… Da nutzt auch eine tolle neue Neo-Kooperation mit HUUB nichts.
Während ich seit Toni`s 2. Geburtstag und über den Jahreswechsel noch recht ambitioniert trainiert hatte, hat uns daheim der Februar gesundheitlich komplett zerschossen und entsprechend zurückgeworfen – Alle krank – jeweils mit mehreren Infekte und ich war gefühlt 4-6 Wochen sogar ohne echte eigene Stimme –
was auch immer da der Kehlkopf mit mir vorhatte. Antibiotika, keine 3-5 dann wohl auch zu heftige Roll-Einheiten auf Zwift, das mittlerweile auch fast normale Gegrübel Richtung Herzmuskelentzündung und und und… Um es völlig mimimi-frei nur mal anzureißen.
Ob es danach die eigene Gelassenheit, die derbst gelungene Sause zu meinem 40. GEB (DANKE noch mal allen Freunden & meiner Familie für die geile Nacht!) oder die zu arglose Disziplinlosigkeit beim Eis- und Nutella-Konsum des Neu-HK`s war…?!
keine Ahnung – jedenfalls sind gepaart mit wahrscheinlich drölfundölfzig Bierchen im Kreise der Liebsten wieder die „üblichen Verdächtigen“ 4-6 kg Winterspeck zu viel auf dem Kadaver!!
Da verspreche ich jährlich zur Startplatz-Vergabe von Roth hoch und heilig: JA, ich werde regelmäßiger schwimmen trainieren – allein schon um die Träume SUB10 oder zumindest PB Anfang Juli noch mal in Angriff zu nehmen und dort die bis dato fehlenden Minuten beim 5. Langdistanz-Anlauf einzusparen…
Aber aktuell würde ich da fast nur auf dem Rad überhaupt an eine brauchbare Zeit glauben! Zwift lüppt und bockt – und sogar draußen fahren war trotz Platten bei der 1. Ausfahrt spaßig bis dato.
Aber Schwimmen und diesmal sogar das Laufen??! Na ich weiß nicht…
Für längeres als 10km fehlt oft die Zeit, ja sogar auch mal die Lust – mit den Kids, dem Job oder was auch immer sind nicht mal regemäßig Haxenglut-Einheiten möglich…
Und fortwährende Nackenpiene gesellt sich auch gern hinzu!
Aber – ich gelobe Besserung – auch wie immer!
Spätestens mit meiner Sportkur ab nächste Woche soll etwas „die Peitsche knallen“ – ab nach Oberstdorf, Rennrad-Kilometer bolzen, 1-2 Wettkämpfe an den Wochenenden einstreuen und hier und da dann auch ein paar Kalorien über die Tage einsparen…
Dann klappt`s auch sicher wieder mit dem Kadaver!
Der Kopf hat jedenfalls Bock auf die spannenden kommenden Wochen – vor allem, weil auch die lang ersehnte Äthiopien-Reise nicht mehr allzu weit weg ist.
Am 2. Juni ist schon Abreise und alles in allem ist das tatsächlich dieses Jahr noch mehr Highlight, als der ganze sportliche Kram, der sonst die Jahre immer im Vordergrund stand.