Fröhliches ALLES und ein glückliches IMMER

… bzw. in britisch „merry everything and a happy always“ habe ich dieser Tage irgendwo aufgeschnappt für die anstehenden Feiertage…

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Und nach längerer Blog-Pause seit dem September wäre es vermutlich sonst an der Zeit, hier mein zumeist sportliches Jahr zusammenzufassen.

Klar, es waren u.a. mit Roth und dem Ötzi auch wieder echte Highlights dabei, aber wenn ich darüber nachdenke, kommt mir am 4. Advent tatsächlich nur in den Sinn, wie relativ unwichtig vieles davon ist…

Unser Wolfpack-Jahr war gewohnt aufregend – mit Höhen und Tiefen, wie sie vermutlich jeder kennt.
Wir haben geweint, allein schon weil wir uns leider von unseren beiden Hunden Amy & Bo verabschieden mussten…

Aber wir haben auch außergewöhnlich viel gelacht…
geküsst, getobt, getanzt, gesungen… und mehr!! ❤

Ca. 807 verschiedene Texte gingen mir für heute schon durch den Kopf und durch die Finger.
Auch der Gedanke, ausführlichst mehr oder gar nicht zu schreiben.

Über die Gesundheit, Kinderfreude, Vater-Dasein, Sport, Werte oder Trinkwasser…

Um dann wieder festzustellen – mit Worten hätte ich niemals wie gewünscht darlegen können – dass ich einfach nur GLÜCKLICH bin. Unabhängig von Weihnachten oder ähnlichen terminlichen Zwängen.

Ich bin es jeden Tag!
Dank einer tollen Familie, zwei Wahnsinns-Kindern, einer unfassbaren Ehefrau… Ja auch wieder mit einem klasse Hund.
Und dank der FREUNDE… ❤

Und ohne großartige Rückblicke auf Startnummern und Ziellinien oder einem Ausblick auf das kommende Jahr 2019 merke ich, wie sich mit fast 40 Jahren meine Prioritäten mehr und mehr verschieben.

Auch darum spende ich und möchte mein Glück weitergeben:
Mit Energie, Herzblut und 100% Hingabe.
Ihr könnt` es auch!

JETZT – Hier –> bit.ly/FürNeven2

Auch kleinste Beiträge helfen…

Bevor ich jetzt doch alles zu sentimental oder gar eso-mäßig ausschweifen lasse,
wünsche Ich Euch allen von Herzen ein Frohes Fest und ein gesundes


Happy „ALLES & IMMER“

D A N K E
für jeglichen Support – In Liebe – Euer Maazel

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Ötzi-Finisher & sooo viel mehr

Mein lieber Herr Gesangsverein –

Was für irre Wochen mal wieder, die da hinter mir/uns liegen!
Ein fröhliches HALLO an Euch alle…

Nach 3 Wochen Traum-Urlaub wie im Bilderbuch und gefühlt „wie ausgewandert“,
kam der große Schluss – wie so oft – erst noch!

  

Meine Frau Jana hatte eigentlich beim Kroatien-Trip und dem Ironman 2016 gesagt, sie möchte keine Wettkämpfe mehr gepaart mit Urlaub bzw. direkt am Ende.

So musste ich ihr versprechen, dass mich der Ötztaler dieses Jahr nicht so „beschäftigt“ im Vorfeld, wie sonst zum Beispiel Roth, der Zugspitzultra oder eben andere längere Geschichten, die es schon gegeben hat.
Irgendwas ist ja (fast) immer…

  

Und so war es!
Wir verbrachten wirklich sagenhafte Tage im Pustertal, am Gardasee und auch im geliebten Ötztal und ich habe tatsächlich geschafft, überhaupt nur 3-4 mal kurz auf dem Rad zu landen, um noch etwas die Haxen warm zu rocken.
Quasi völlig ohne Höhenmeter – immer nur für Spaß als kurzes „Anglühen“.

  

Ich hatte auch noch gut lachen, als ich im WoMo feststellen musste, dass ich meine Trinkflaschen (hat man ja so wenige von!!) und diverses Equipement komplett zu Hause vergessen hatte.
Aber bei som` knackigen 40er auf dem Pustertaler Radweg oder von Lazise nach Malcesine am Gardasee entlang brauchte man das auch alles nicht.

  

(weitere Urlaubsbilder siehe Fazzebukk)
Aber natürlich kam es doch noch etwas „unentspannter“, als wir im Ötztal eintrudelten!!

  

Erstes Highlight war die Anreise mit dem 7,5m WoMo & Zwischennacht in Meran über das berühmt- /berüchtigte Timmelsjoch

ABENTEUERLICH kann ich nur sagen…
Und natürlich trotz gebuchter Brenner-Maut auf Papa`s ausdrücklichen Wunsch!

Klar – fahrbar und unser fahrendes Loft war wieder sehr tapfer – aber mit überholenden Ferrari`s, diversen Motorrädern, entgegenkommenden Bussen und Gegrübel, ob wir uns nicht an einem der Tunnel doch mal unser Alkoven-Ehebett einfach nur Abfräsen!?!

Da kam ich schon etwas in Gedanken, wie viele Kilometer es doch sind, bis man ganz oben im Tunnel „rüber“ nach Österreich angekommen ist. Auch mit dem Rad eine Woche später!
Töchterchen Anni hatte als aufgeregte Beifahrerin vorsichtshalber die Kilometer, die Kehren und die ich glaub´ 18 Tunnel mitgezählt…

  

Angekommen vor Ort der obligatorische Bike-Check:
Bei Hummel in Längenfeld wollte ich Schaltung und Bremsen noch mal prüfen lassen.
Der 1. Blick des Veteranen und knapp über 7h-Finishers im Geschäft ging auf meine sogenannte Kassette:
„Eine 25er??!“ Du weißt schon, dass hier ein paar Berge stehen??! …war seine mechaniker-geschulte Frage.

Tja – was sollte ich sagen?! Das wusste ich schon… aber als geborener Endanwender war mir natürlich nicht bewusst, was eine größere Kassette überhaupt bewirkt…
Ohne seine Frage wäre ich auch gedankenlos so gestartet und hätte mich nicht mal im Ansatz mit der „Übersetzung“ befasst!

Abends dann Kopfkirmes:
Google… Hin- und Herschreiben mit dem ebenfalls startenden Freund über Facebook – usw. usw. – Schien` wohl doch nicht sooo ganz unwichtig zu sein, ob 28, 30 oder 32 Zähne…oder eben nur 25!!

Nebenbei überflog ich Blog-Berichte vom Wetter-Debakel 2013, andere Erfahrungsgeschichten vom Ötztaler Radmarathon (ÖRM) und aktuelle Wetterberichte!

Maazel – Du gottverdammter HONK!
Nachdem erst 12 Stunden Sonne angekündigt waren für den Renn-Sonntag, sollte das Wetter ab donnerstags rapide einbrechen, abkühlen und quasi dauerregnen…
Und Du??! ¾- Hose, lange Hose, Handschuhe, Überzieher – alles bei den ca. 48 Trinkflaschen – nämlich ZU HAUSE !!

Das mit der Kassette wurde beim Abholen vom Bike erst etwas beschwichtigt:
Deine Bollerbeine werden das schon packen – „aber am Timmel musst` WÜRGEN!“ – spätestens…
So der nette Hummel-Mitarbeiter, der hinten noch den Reifen getauscht hatte & eh grad kein passendes Material für einen kurzfristigen Wechsel parat gehabt hätte…
Bin ich mit den Kids also lieber in Fun-Park und Therme verschwunden! 😉

  

Da war sie nun doch ein Stück weit – die etwas aufkeimende Panik, das Ganze wohl doch zu locker genommen zu haben.
Wollte ich nach Startplatz-Zusage zunächst nicht mal mit einem waschechten Rennrad starten, das ich nun ja auch erst kurz vor dem Urlaub erstanden hatte!

Wie „damals“ beim ZUT (Zugspitzultra), wo ich mich bei 3 Starts quasi nie mit dem Streckenprofil befasst habe… 😉
Für die Frage, ob ich mit TRI-Knospe starten könne, hatte ich vor Monaten im Netz fast einen Shitstorm kassiert!

Klamottentechnisch blieb ich ähnlich stur:
3x ToughGuy, 3x The Race, 17 Stunden Regen-ZUT und viele Beispiele mehr –
Sooo zahlreiche Wettkämpfe waren schon sooo unendlich kalt – da wird das ab Innsbruck schon gehen – redete ich mir konsequent bis blauäugig ein.

  

Aber bei der Kassette verlor ich dann am Tag zwischen Prolog (da habe ich schon Laktat gehustet!) und Rennen doch noch die Nerven – und bekam dank Jonas vom Bike-Center in Oetz doch zumindest noch eine 28er-Kassette in den „Käfig“ gedreht!
Allein für den Kopf viel wert, „spurtete“ sich der 300m-Test Richtung Piburger See rauf doch sogar in Crocs ganz gut hoch. 😉

Der Rest war dann sonntags der übliche Synapsen-Fehler mit mehrstündiger Denkpause:
Nicht REDEN – einfach nur MACHEN!

4:20 Uhr nach aufgeregter Toni-Nacht ohne wirklichen Schlaf aus den Federn und rein in meine kurze Trägerhose. 1-2 Buffs, eine Weste so „dick“ wie Papier – geht schon!
Ab Camping-Platz Huben nahm` mich ein anderer Teilnehmer mit seinem Schwiegervater mit nach Sölden – so konnte ich schon kühle 9,5km sparen, die ich vom Prolog freitags im Regen als An- und Abfahrt kannte. (siehe auch Strava)

Das Rennen selbst war dann geil – Krank! Richtig krank – aber auch richtig GEIL! Gegen 6 Uhr standen gefühlt alle schon am Start und warteten… die einen thermischer, die anderen relaxt wirkend.

Ab 6:45 Uhr kam der rund 8200 Beine „schwere“ Carbon-Koloss ins Rollen…

Die elektronischen Schaltungen summten und surrten sich über die B186.

Der Auftakt nach Oetz gewohntes Terrain – in meiner „2. Heimat“ bin ich diese Straße ca. 599 mal runter mit diversen Fahrzeugen…Mit Kumpel Günsen schon bei Gewitter & Regen wie aus Wasserbächen.
Und mit Renner rollte es mal richtig geil – noch halbwegs trocken auf der Straße und in der Masse der Gruppe(n) mit sogar über 47km/h.
Wer hätte das nach 3 Tagen Regen erwartet?! Ich jedenfalls nicht…

Die Hektik, von der ich im Vorfeld noch gelesen hatte, verspürte ich kaum. Es bockte! Genauso wie der Aufstieg nach Kühtai. Hier kenne ich jede Kurve. Fast metaphorisch konnte ich alles abcruisen:

Canyoning-Einstieg, Wanderungs-Parkplatz, Eiskletter-Kehre, Ochsengarten, Rodelabfahrt Feldringalm, Wetterkreuz-Tour, Langlauf-Stausee – schossen mir diverse schöne Erinnerungen von zig Urlauben durch den Kopf… Wie immer herrlich hier oben!

Genial & spaßig, fast in Euphorie verfallend…

Dann wieder der (sich selbst bremsende) Vollidiot!
1. Labestation – habe ich aus TRI-Reflex erst mal die geleerte und neu zugelegte Trinkflasche mit einem „Basket-3er“ im Müllcontainer versenkt.

Scheiße – keine Flaschen! Da standen „nur“ Becher – liebevoll aufgereiht auf langer Strecke der Helfertische, sah ich im Augenwinkel quasi mit dem Wurf…
Mist, Du Horst – nix mit neuen bequemen Pullen. Also flux das Fahrrad abgestellt und auf Klicks zurück zum Müllcontainer „getänzelt“.
Zum Glück als da knapp über 700. Platz war die Tonne noch leer – so fiel fast niemandem auf, dass ich erbärmlich baumelnd meiner Flasche hinterhergeklettert bin.

Hach herrlich & fast lustig…

Weiter ging´s und auch die amüsante „Containering“-Laune verflog noch.
Die Abfahrt Richtung Innsbruck zog mir den Zahn, Fahrrad fahren zu können!!
Regen, Nebel, Wind – kalt ich NUSS!

Bremste fast durchgehend wie eine Prinzessin und hatte im wahrsten Sinne den Kupferbolzen im Heck klemmen. Und die Zähne klapperten… Ehrlich! Die klapperten… Kiefer und Nacken verkrampften… ich fühlte mich unsicher und gänzlich unwohl…
F*** – war das KALT!

Nach etwas „Gruppengeprügel“, dass ich sonst nur von der Rolle auf Zwift kenne, erholte ich mich langsam Richtung Brenner. Schön zu fahrende Strecke, gute Beine, wenig Höhenmeter – ich konnte alles mitfahren.

Bis: Jau – Bis, *Bautz*, 2 Bikes vor mir einer mit Fahrfehler an einer Felswand hängen blieb – zum Glück im seichten Aufstiegstempo – und 2-4 Mitfahrer inklusive mir zum Auffahren zwang!! Crash im Pulk… Und ich Trottel schön dabei…

Wieder F***!
Die Gruppe war schnell weg, ich wieder verunsichert – suchte ich doch nach einem Schleifgeräusch am Rad… Ich brauchte ca. 15-20km, um überhaupt wieder zurecht zu kommen. Mich kassierten derweil 7-8 Gruppen von mindestens 10 Mitstreitern –
Keine einzige konnte ich halten.
Bei 28km/h ca. war der „Ofen aus“!

Ich zwang mich zu Gel und Schokoriegel, obwohl es am Ernähren eigentlich nicht liegen konnte. Zum Glück war ja auch nichts schlimmeres bei höherem Tempo passiert.
Aber was so eine kurze Unachtsamkeit doch mit einem veranstalten kann…

Der Kopf war tatsächlich mal richtig OFF !! Ich fühlte mich wie Game Over…
Und das im mutmaßlich fahrbahrsten Strecken-Segment des ganzen ÖRM.

Beim richtigen „Hoch“ auf den Brenner ging`s dann zum Glück wieder – ich kassierte wieder andere und die Beine hatten doch noch etwas Stoff. Die Kälte in den Füßen und Händen machten trotzdem auf Dauer mürbe…

Vom Brenner aus Richtung Jaufen wieder die ängstliche Abfahrerei – aber ich hatte mich mittlerweile besser mit denen abgefunden, die ca. 20km/h oder mehr schneller waren und an mir vorbeiflogen wie Geistesgestörte!!
Du willst „nur“ heil ankommen. 4,5 Stunden bis Brenner auf „Halbzeit“ waren doch gar nicht soooo übel…

Jaufen wurde lang – richtig lang & richtig fies!! Hatte ich im ganzen Timmel- & Kühtai- Gegrübel fast als „einfach“ abgetan im Vorfeld… Weit gefehlt!!
Doch ein Ü2000er-Biest, das sich arg fies Kehre um Kehre nach oben zog…

Plötzlich ein Zwicken am Po und eine mir gewohnte Stimme! Micha rollte ran, mein „Kassetten-Ratgeber“ und Ruhrpott-Bekannter. Ein Veteran auf dem Bike!
Kerr`, das tat gut… endlich mal eine Unterhaltung, bisserl feixen, bisserl gemeinsames Kurbeln. Für meine Birne Gold wert.

Oben nach der Labestation lasse ich meinen schiefen Lenker checken.

Jaufen runter – die Platte kennt ihr schon… blieb` für mich wirklich etwas irre – kurvig hoch 10, zunächst nebelig mit kaum Sicht, aber „unten raus“ zum Glück einen Touch besseres Wetter. Und sogar der Lorenz blinzelte ab und an mal durch die Wolkendecke.

  

Was blieb??! Genau: „Rudi Riese“ Timmelsjoch – Der ENDGEGNER!!
Aber der mir wieder besser bekannte ENDGEGNER… Wie hoch nach Kühtai kenne ich fast jede Kehre – müsste es wieder besser laufen, als die „elende lange Mitte“ –
UND ein Ende ist in Sicht… und sogar in Sub10-Sicht.
(Einer ähnlich „magischen Marke“ beim ÖRM, wie bei einer TRI-Langdistanz.)

Ich traf wieder auf Micha und seinen Kumpel „Klaus“, der bei sich die 25er-Freak-Kassette draufgelassen hat. Chapeau! Ich war froh, eine 28er zu trampeln.
(Noch mal DANKE Jonas & meine Freunde in Sautens)

Schinden kann er sich! Gaaanz langen Takt kann er auch… Und STUR isser!
Jung, bring`s zu Ende!! Bisserl futtern, ein paar Nüsse, Schokokuchen und gib` ihm!! …feuerte ich mich innerlich an.

Der untere Rücken zwang jetzt öfters zum Aufstehen, aber es rollte fast überraschend gut – dem o.a. Tunnel kurz vor dem Landeswechsel bei km 28 stetig näher und näher!
Mir war sogar nach Grinsen zumute, weil wieder die Sonne rausguckte und ich in den Kehren Richtung Meran „runter“ an eine wunderschöne Flitterwochen-Wanderung mit Jana und Amy denken konnte!! Da muss ich noch mal mit dem Wolfpack hin…

Timmel – DU bezwingst mich nicht… fing` ich auf Passhöhe dann sogar explizit das SUB10-Rechnen an – und nach Roth ist ja bekannt, dass diese Zeiten-Jongliererei nicht zwingend meine Stärke ist. Die Optik war sogar etwas zu genießen… Die drapierten Trikots von 38 Jahren ÖRM-Geschichte verschönerten die Kehren!

Die letzte lange Abfahrt Richtung Zielstrich treibt mich auf die 80km/h-Grenze und sogar etwas darüber am „Totenstein“.

Am Maut-Zipfel & Richtung Zwieselstein mussten die Haxen noch mal ACKERN.
Aber da bockte es total. Schön breit alles, einsehbar und sogar trocken!!!
Wie brutal geil – Du debütierst beim Ötztaler unter 10 Stunden.

Bei 9:53:30h netto loggte ich unter dem RedBull-Bogen ein… ENDLICH!

Im Zielbereich stand letztmals Nähmaschine Micha – Netto sogar 3min. schneller – wir schlugen ein, umarmten uns, tranken kurz darauf ein wohlverdientes BIER!!!

Geiler Tag – genau wie „geplant“ – oder nennen wir es besser wie „flüchtig geplant“
(Aufwand 2018 waren knapp über 4000km, vermutlich 92% davon nur auf Zwift…
Und??! Langt´ doch…*gg*)

Ab nach Huben – wieder bei Regen! 10km „Bonbon“… ZIELSHIRT, wohlverdientes Bild mit den Liebsten… 30min. später saßen wir schon im WoMo und cruisten der Kids wegen schon Richtung Füssen!! Schon mal den Fernpass wegwuppen… WAS EIN TAG!!

Offizielles Video – „Da hast Du Deinen Traum“

Im Nachgang ging`s Montag noch mal über 630km nach Hause, Dienstag direkt zum Frühdienst und dann schon wieder ab ins Emsland, um dort unsere neue Hündin EDDA nach Hause zu holen…

Ganz kurz: LANGEWEILE wird`s hier nicht geben… Ötztaler???! Vermutlich (NIE) nicht wieder… 😉 Aber ich danke meiner grandiosen Familie, den Kassetten-Supportern und den zahlreichen Helfern an der Strecke!! Die Orga vom Ötzi ist top!!

Euch allen einen geilen Spätsommer…Bleibt` flauschig – Euer Maazel

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AMY – tollster Aussie der Welt 🌈

DU FEHLST – „tollster Aussie der Welt“
Unglaublich, wie oft wir diesen Superlativ benutzt haben in den letzten fast 13 Jahren!

  

Und das kam nicht von ungefähr – mehr als wohlverdient.

AMY, die kleine Australien Shepherd-Hündin aus einer Zucht in Königswinter, entstanden durch ein „Schäferstündchen“ zweier hochdekorierter Zuchthunde, die aber eigentlich keinen Wurf zusammen auf dem Plan hatten, kam Ende 2005 in unser Leben und war unter einigen Welpen „die Liebe auf den 1. Blick“.

  

Obendrein MEIN erster eigener Hund, unsere absolute Seelenverwandte.
Und, wie viele Hundebesitzer wohl von ihren Liebsten schwärmen, „die AllerBeste“.

   (Bilder)

Sie war einfach mehr, als „nur ein Hund“ und reißt aktuell eine Leere in unser Leben, mit der wir so noch gar nicht umgehen können.
Und mich mit meiner sonst so pragmatischen Art – geprägt durch Job & früher „Nebenjob“ auch mit dem Tod – in eine völlig ungewohnte und tränenreiche Traurigkeit reißt.

  

Uns, das Martens-Wolfpack, gab` es seit AMY in den Kombinationen 3 – bis hin zu 6 – köpfig und sie hat als „Rudelführerin“ ALLES in einer Art hingenommen, die demütiger und schöner kaum hätte sein können.

Aufrichtig, lieb, empathisch, genügsam & fröhlich… Einfach einzigartig!

  

Ob Weggefährte Border Collie BO, den sie erst aus Stolz links liegen ließ und der es durch Krankheit leider auch nur bis Januar diesen Jahres geschafft hat –
oder hinterher unsere Kinder Anni & Toni, die seit dem Krabbelalter auf ihr rumkletterten und ihr in Augen, Ohren und/oder Zähnen herumfudelten und am Schwanz zogen.

  

AMY schnupperte sich an alle lieb heran und schloss sie in ihr riesiges HüteHERZ ein.

Nie beschwerte sie sich oder machte Andeutungen, sie würde etwas nicht mögen.

  

Sie war immer dabei, mittendrin!!
Ob beim Lauftraining, beim Langlauf, beim Bergwandern, Skifahren, Biken, Paddeln, Klettern, Roller fahren oder was auch immer… Eher wäre sie umgefallen, als einem von uns von der Seite zu weichen! Mit einem unantastbaren Vertrauen in uns!

  

Ein echtes „Galakto-Geschöpf“, dass uns im Streit vor dummen Dingen bewahrte, uns häufig tröstete, wenn es Grund für Tränen gab oder auch unser Projekt „Kinder“ wieder mal etwas komplizierter und länger wurde… Auch hier war AMY immer da!

Nicht als „Ersatz“, sondern als Freund & treuer Beistand. Mit einem kuschelndem Schnäuzchen auf den Beinen – durch dick & dünn…

  

Immer aktiv und fit, mit einem freudigen Po-Wackler zum Gruß, bei großer Vorfreude einem Juchzen, ja fast Grunzen oder auch mit einem Bellen, wenn mal wieder alle Martens zu bekloppter Musik um den Esstisch oder Küchenblock liefen und wir mit ihr „fangen spielten“

  

AMY liebte abgöttisch die nackten Beine unserer Gäste, Tennisbälle und Ikea-Stofftiere, leckeren Hüttenkäse und natürlich EIS!!
Wie „damals“ mitten in Meran in der Fußgängerzone… oder „damals“, als wir sie in Obergurgl mit in den Sessellift setzten in unseren Flitterwochen –
oder im Einer-Lift von Sölden… in der Gondel von Oetz oder oder oder…

Geschichten „noch und nöcher“, bücherfüllend und voller Bilder, machen den Abschied innerlich schöner, aber auch nicht zwingend leichter!

  

Kinder und Erwachsene, die sonst Angst vor Hunden hatten, wurden bei AMY „weicher“.
Ihre absoluten Lieblinge, die hier nicht namentlich erwähnt werden müssen, wurden stets zur Begrüßung abgefeiert und schon am Geruch erkannt.

  

AMY`s eigener Sport wie Agi, Treibball oder das Laufen als mein Klettverschluss am linken Bein waren ihre Passion. Oder auch Walking mit „Oma“… 🌞
Noch im März im Schnee war sie der Hammer, auch wenn Augen und Ohren so langsam altersbedingt nicht mehr wollten!

Sie war einfach mit Worten kaum zu beschreiben. Ein Traum von einem Hund!

So präsent und doch fast unscheinbar. Wir kamen Jahre ohne Leine, Kommandos, Strafen oder was auch immer „andere“ so brauchen, mit ihr aus!
Ein Blick oder Kopfnicken reichte, ja es funktionierte sogar teilweise ohne. Jana & ich fragten uns nicht selten, ob AMY tatsächlich telepathische Fähigkeiten hatte?!

  

Sie spürte es einfach – vieles davon sogar als Erste! Ob Schwangerschaften, Gefahren, Traurigkeit und Fröhlichkeit usw. – Die supersensible AMY wusste, was los war mit IHREM Wolfpack. ♥

Und wäre genau jetzt in diesem Moment vermutlich erste Trost-Spenderin für uns alle.

  

Ich will keinen Nachruf voller Faszinationen beleuchten & dann doch so vieles unvollständig lassen. Das würde ihr in Gänze eh nicht gerecht werden!
Gedanklich sind so viele Momente in unseren Köpfen, die wir glücklicherweise auch mit viel Lächeln nachbesprechen… Allein schon für Anni – die wirklich toll damit umgeht.

  

Eigentlich hätten wir sie nur etwas länger bei uns haben wollen – auch wenn es zu unserer verdammten Pflicht gehörte, sie schnell zu erlösen & sie nicht leiden zu lassen.
Um nun irgendwie mit der viel zu rasend entstandenen Trauer umzugehen.

AMYDANKE FÜR ALLES!
Du warst der Wahnsinn – Ein herrlich verrücktes Wollknäul…
Dein Geruch, Dein Blick, Deine Hingabe, Dein Einfühlungsvermögen – Wegen Dir haben wir alle versucht, bessere Menschen zu sein. Von ganz klein bis groß…

Lauf` mit BO schon mal ein paar Ründchen vor… 🌈 bis bald, geliebte „Pummelfee“
WIR LIEBEN UND VERMISSEN DICH IMMER
Dein Herrchen Maazel – mit den beiden ebenso traurigen Mädels & Toni

PS: Mit mehr Zeit zum Abschied wären es wie in DENALI statt dieser Worte hier noch mal Besuche zum Meer oder in die Berge geworden…

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