Kadaver auf Motivationssuche…

Servus sonne-tankende #runhappy-Crowd,

Zwischen Braveheart-Battle und Indoortrail wollte ich die Möglichkeit nutzen und mal in aller Kürze kundtun, wie es um den maazel`schen Finisher-Kadaver so steht…
 
 
Während ich letztes Jahr noch volle Pulle den ToughGuy-Elan mitnehmen konnte und auch bei den beiden genannten Wettkämpfen im Februar/März gänzlich auf der Höhe war, bin ich 2014 irgendwie noch auf der Suche nach dem richtigen KICK!
 
Gut, ToughGuy und Brocken-Challenge waren wirklich sehr geil, aber seit dem „Brocken“ reichte es kränkelnd nur zu sehr wenig Training und der Lauf letzten Samstag tat mit angeschlagener "Körpermasse" sein Übriges! 🙂
 
Gefühlt stimmte mal wieder nur das tolle Material !! 🙂 (PureGrit 2, Long Tight Infiniti, GT-Trikot, Vapor-Dry-Handschuhe) http://brooksrunning.de/2/25/de/Herren.html
 
  
 
 
Mit etwas Kniepiene links angereist schaffte ich es nach über 330km Anreise zur Belohnung noch auf den ersten beiden Lauf-Kilometern, mit dem rechten Knöchel lecker deftig umzuknicken…
(Bänder arg gedehnt – vielleicht sogar gerissen – wäre das x-te Mal)
 
 (Startfoto © N. Wilhelmi)
 
Und auf den hügeligen Bergauf-Pfaden durch die Wälder in und um Münnerstadt besorgte mir mein „One-Pack“-Fettwanst den ärgerlichen Rest.
 
Derart summiert kam es zu einer "schwerwiegenden" Kettenreaktion: Noch ausgelaugt von Magen/Darm mit 2 – 3 weiteren Zipperlein in den Haxen streikte letztendlich auch der Kopf in gewisser Hinsicht irgendwann… JA – auch bei mir – kann das trotz zuverlässiger SYNAPSEN im Hirn schon mal vorkommen! 😉 Leider…
 
 Fotos © LANOPH
 
 
Jedenfalls war die absolute Braveheart-QUAL verteilt auf ca. 25km angesagt, meinem eigenen Anspruch dabei nicht mal ansatzweise gerecht werdend…
 
 
 
„Mein Körper is ´ne Wunde“ hieß es im Ziel !! Mit Platz 180 in 3:10h – Resultatsmäßig rund 110 Plätze schlechter, als im Vorjahr, wo ich im GT-Team 2 noch ordentlich Gas gegeben hatte…
 
 (GT-Core holte trotzdem souverän den Teamsieg)
 
So mag ich`s gar nicht. Ehrlich…
Ich lief quasi nur halbherzig & mir fehlte der nötige Biss… Von etwaiger Begeisterung für die Veranstaltung, die dieses Mal vor allem streckenmäßig einige Ärgernisse inne hatte, mal abgesehen! Aber die würde ich sonst wohl besser ausblenden können…
 
Und im Nachgang muss ich jetzt in kürzester Zeit versuchen, den Haxenschrott bis zum kommenden Wochenende zu reparieren!
 
Denn der 3-tägige Indoortrail direkt hier vor der Haustür läuft sich auch nicht von allein… Auch wenn ich vermutlich mit mehr Herzblut ans Werk gehen werde – und auch sollte… Hoffentlich… 🙂 
 
 
Aber auch so etwas gehört wahrscheinlich mal dazu und ich habe auch schon andere Marathon-, Trail-, und Ultra-begeisterte Freunde diesbezüglich interviewt…
Vielleicht muss mal eine echte Chillax-Auszeit her?! Oder ich muss mal wieder mehr Richtung Ausgleichsalternativen werkeln, wie ausgedehntes Biken, Tae Bo und/oder andere sportliche Geschichten…
 
 
Und dann ist auch Schluss mit eigener Trägheit und es heißt wieder ATTACKE!
Ich gelobe Besserung und werde auch nicht ins Jammern geraten… schließlich werden noch Projekte wie Strongmanrun, evtl. MudMasters, der Urbanian Run und natürlich der ZUT wieder entsprechend in Angriff genommen!!!
 
Also ran ans` Werk und Sonne genießen – Getreu` dem alljährlichen Jahresmotto meinerseits: TITTEN RAUS – IS FRÜHLING !!! 😉 
Ihr alle bitte direkt geil bleiben & runhappy… In Liebe – Euer Maazel

Brocken-Challenger !!

Servus Ihr Lieben – ich schon wieder…

Der ToughGuy war doch schon 2 Wochen alt – Also her mit neuen Zielen! BC = KALT – HART – SCHÖN!!

 

Auch dieser ehrwürdige „Brocken“ wäre also gewuppt – im wahrsten Sinne des Wortes! Finisher in 10:36 Stunden… Und dabei hatte ich ehrlicherweise etwas gehadert, ob ich zu so einem Ding wie die Brocken-Challenge aktuell überhaupt in der Lage bin…
 
 
Zu den allgemeinen und fast normalen kadavertechnischen Blessuren kam 3-4 Tage vor dem Rennen noch der vom Töchterchen übertragene Schnodderzinken hinzu… Zum Glück legte sich das zum Wochenende wieder etwas!
 
 
 
 
 
 
Und so trudelte ich pünktlich zum Briefing an der Sport-Uni in Göttingen ein am Freitag Abend… http://brocken-challenge.de/
 
 
Nach der Startnummern-Ausgabe und der entsprechenden Einstimmung mit vielen bekannten Gesichtern auf die nunmehr 11. Auflage des bekannten Wohltätigkeits-Ultras ging es noch auf den Hof des Titelverteidigers Frank Kleinsorg (selbst leider verletzungsbedingt nicht am Start), wo neben einer ausgedehnten und super organisierten Pasta-Party auch noch der Vortrag vom „Hexer“ & Thomas Ehmke stattfand.
 
Die beiden sind diesjährige Finisher des Spine-Race in England, einem unvorstellbaren Lauf über 268 MEILEN !!!
 
 
 
 
 
 
Für mich persönlich völlig utopisch und nach den eindrucksvollen Bildern und Berichten ihrer Tour habe ich im Kopf fest entschlossen, dass aller- aller- spätestens bei der UTMB-Distanz (168km) Schluss wäre… Eigentlich ist sogar die Barriere von 100km vorprogrammiert für „nonstop“ – aber für Chamonix würde ich bei Qualifikation vielleicht eine einmalige Ausnahme machen! 😉
 
 
Naja – wie dem auch sei: Nach einer sehr kurzen 2-3 stündigen Nacht in „FREIHEIT“ war der Wecker auf 4 Uhr am Samstag vorprogrammiert.
 
 
Mein „Heimspiel“-Freund und quasi Mit-Initiator für meinen BC-Start – Mattse – und ich wurden von seiner Christiane zum Startbereich chauffiert, wo schon reges Treiben herrschte und die diversen Läufer sich mit Frühstück und/oder den letzten Vorbereitungen beschäftigten.
 
 
Pünktlich um 6 Uhr ging es dann im Pulk vieler Stirnlampen los auf die Strecke… HERRLICH!
 
 
(noch im Dunstkreis von HarzRoxx)
 
 
 
Was folgte, waren 80km schönstes auf und ab im Bereich des Trailrunning, die es phasenweise wirklich „in sich“ hatten… Konnte man zunächst noch wirklich zügiges Tempo gehen, weil die ersten 30-40km recht einfach von den Füßen gingen, wurde es im Nachgang immer „knackiger“, steiler und auch endlich kälter.
 
 
 
 
 
 
Und für mich wurde es nach dem sogenannten ENTSAFTER (ca. km 53-70) zu einer echten Gaudi, weil ich genau diese Verhältnisse so liebe, die erfahrene Teilnehmer aus den Vorjahren eigentlich vom Rest der Strecke auch kannten… Eis, Schnee, Kälte, Spaß !! Je knackiger, desto besser… Darauf habe ich Bock!
 
 
 
 
 
 
Vorher war ich aufgrund der Witterung phasenweise sogar zu warm angezogen, weil ich die ganze Zeit mit kälterem und windigerem gerechnet hatte. Bzw. es mir so versprochen wurde! 😉
 
 
Aber hinten raus wurde ich doch noch belohnt. Ohne Mist – so liebe ich es… Wenn es ein bisserl Richtung Quälerei & Schinderei geht – mit echten Steigungen, Seitenwind und nur mit Spike-Schuhen gut begehbarem Untergrund. Da fange ich mit dem Lächeln richtig an – ähnlich wie beim Zugspitz-Ultra… Nur, dass der Harz für mich gute 500km näher ist! 🙂
 
 
 
 
 
Da vergisst man dann alles…
 
 
Mein 1. langer Lauf über 30km seit Berlin-Marathon im September 2013 (der weiß Gott auch nicht ruhmreich war), die mutmaßlich zu wenigen Trainings-Kilometer 2014, die recht kurzfristige Start-Zusage (für den leider verletzten Andre – Dafür auch DANKE)… Alles wurscht! „Jetzt läufst Du eh“… und schon lang!
 
 
Knapp über 4-1/2 Stunden für die Marathon-Distanz, legt man sich dann den 2. Teil als immer kleiner werdend zurecht… ULTRA ist, was Dein Kopf daraus macht!
 
 
Und wenn man seinen Mädels daheim immer an den V-Punkten Statusmeldungen per Handy zukommen lässt, merkt man irgendwann, dass wirklich „nur noch“ der Brocken an sich fehlt und somit schon einiges an Distanz und Höhe geschafft hat…
 
 
 
 
 
Ach ja – die Verpflegungspunkte – Unvorstellbar im postivsten Sinne:
 
 
Was hier (alles FAIR) gereicht und aufgefahren wird und wie umsorgt man behandelt wird, ist der absolute Hit!
 
Vielen lieben Dank an die ganzen Helfer, die das ermöglichen… Vermutlich auch ein Grund für die niedrige Ausfall-Rate an diesem Tag. Alles FINISHER eben…
 
 
Das letzte Stück hinauf auf den Zielberg laufe ich mit Sybille zusammen. Megastark, wie sie schon die vielen km vorher immer wieder die Anstiege hochgejagt ist – immerhin ist das ihr erster Lauf über 80km. Wir finishen gemeinsam – nachdem ihr Freund Dennis auch erst kurz vor ihr oben angekommen ist und sie liebevoll in Empfang nimmt.
 
Auch hier unglaublich, dass bei den stürmischen Winden und dem Schnee überhaupt welche draußen ausharren, um die eintrudelnden Läufer gebührend zu feiern.
 
 
 
Was einen überhaupt nach dem glücklichen Lauf noch bahnbrechend erschüttert, ist die Tatsache, dass nach kurzer Pause mit frischer Wäsche noch der Abstieg von über 7km Richtung Parkplatz auf dem Programm steht…
 
 
Denn jetzt zeigt der Brocken gg. 18 Uhr plötzlich seine echte Schokoladenseite… Man sieht im Wind NICHTS (bis auf Mattse, der eine Lupine hat, mit der man eine Stadt ausleuchten kann!) – es ist dunkel und es gibt Neuschnee in echten Massen! Der helle Wahnsinn – auch mein Material – dass ich in 2 Plastik-Müllsäcken wie ein asozialer Nikolaus Richtung Tal schleppe…
 
 
Der Abgang dauert noch mal über 1 Stunde… und tut weh… ist kalt… zieht sich… ist echt fies – bin ich doch sonst Zieleinläufe mit Crocs und Joggingshose gewohnt… 🙂
 
 
(Grenzen gibt es nur im Kopf)
 
 
Aber: Stolz und gleichgültig denkt man noch jetzt zurück! Ich war DA OBEN! Und es war toll… Ein echtes Erlebnis… unterwegs mit vielen tollen Läufern und Wettkämpfern… mit einem unfassbaren Flo Reichert als Sieger im rasenden Flugstil… und genauso unfassbaren, die uns beim Heruntergehen noch Entgegenkommen, um doch noch vor 20 Uhr zu finishen…
 
 
 
 
MEGA RESPEKT & Gratulation! – vor den erbrachten Spendensummen… vor den Leistungen aller Sportler, der Veranstalter und ihrer unzähligen herzblütigen Helfer…
 
 
Es war mir eine Ehre, dabei zu sein! Auch wenn ich die Körperschmerzen vermutlich noch über Tage nicht los sein werde… Aber wie heißt recht abgedroschen doch diese Läuferweisheit:
Der Kadaver-Schmerz geht – der Brocken-Stolz bleibt !!!
 
 
 
Auf bald – Euer Challenger – ähm Finisher… Maazel
 
 
(Vielen Dank für die Bilder an Rainer Holland, Frank Mölders und Jonathan Rhode)

You are a Tough Guy!

…so schallte es in diesem Jahr mit weiblicher Stimme aus dem Lautsprecher beim Erklimmen des letzten Finisher-Hügels den Teilnehmern entgegen. Und das bei mir quasi genau nach 2 Stunden!

 

 

(Pic by Christine Willis)

 

 

 

Aber zurück auf Anfang:

Ich hoffe, Euch geht es allen gut… Mir selbst glühen noch etwas die Haxen, aber passt schon soweit!

 

Freitag Morgen ging es mal wieder los auf Gaudi-Tour Richtung Wolverhampton/England. Mit dem Flieger von Düsseldorf aus war ich am frühen Vormittag schon auf der Insel, um britische Luft zu schnuppern. Den Flug hatte ich derweil total verpennt.
 
 
 
Und im Hotel war nach einem kurzen Einkauf im Dorf auch erst mal extremstes Chillaxen angesagt. Was für mich ja schon recht außergewöhnlich ist…
 
Hat man schließlich auch nicht alle Tage – Kein Dienst, kein Programm, kein Training, keine anderen Verpflichtungen.
 
 
 
 
(RN-Artikel 1 Tag vor dem Rennen)
 
 
 
 
 
 
 
 
Abends ging es nach einer Taxi-Wallfahrt mit einigen zum gediegenen Italiener.
 
 
 
War ganz ok – aber so richtig STARTEN wollte das Wochenende erst, als wir gemeinsam mit vielen GT-Mitgliedern samstags mittags Richtung Jenny Walkers Lane aufgebrochen waren, um die Startunterlagen abzuholen und das legendäre Gelände zu besichtigen.
 
 
 
 
 
 
 
Schon hier war schnell klar: DAS wird der PURE SCHLAMM !!!
 
 
 
 
Und zu allem Überfluss gab es nachmittags auch noch einen kernigen HAGEL-Schauer „obendrauf“ !!!
 
 
 
Gut, es war am ganzen Wochenende bei weitem nicht so kalt, wie im Vorjahr, aber auf diese reine zumeist übel riechende Schlammgrütze freut´ man sich als Läufer auch nicht wirklich…
 
 
 
Vor allem, weil man an einigen Stellen gefühlt kaum vom Fleck kommt und mit nahezu jedem Schuhwerk wegrutscht.
 
Da bin ich doch eher Eis- und Schnee-Fan.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
(Mein Eis-Biss von 2013 schaffte es auf`s DVD-Cover!)
 
 
 
 
 
Weiterer kleiner Wehrmutstropfen war für mich, nicht als sogenannter Front-Squad an den Start gehen zu dürfen.
 
 
 
 
Aber das war schnell verdaut, weil die zwei Teamläufer, die dieser Ehre quasi statt mir zuteil wurden, sich diese Plätze auch „verdient“ hatten – waren sie doch bei einigen Läufen seit dem letzten ToughGuy und dem Braveheart viel stärker als ich und haben mehr in diese Läufe investiert und sie für GT bestritten.
 
 
 
 
Im Übrigen sind sie supergeile Menschen und es sei ihnen von Herzen gegönnt.
 
 
 
 
 
 
 
 
Problematisch war somit für mich nur, sich anständig zu positionieren am RACE-Day!! 🙂
 
 
 
Vor allem mit den Gedanken an meinen Start-Crash aus dem Vorjahr.
 
 
 
 
Nach einer entspannten Nacht und einem guten Frühstück fuhren wir sonntags morgens mit den beiden Teambussen erneut zum Gelände.
 
 
 
Auf den Parkplatz fahrend sahen wir noch einen Bagger in Aktion, der alles umpflügte. Ein riesiges Start-Banner auf Holzbalken konnte wohl dem Wind beim Hagelsturm nicht standhalten und musste kurzerhand noch entsorgt werden.
 
(Eine samstags noch sichtbare AA-Grube, war abgedeckt… Da musste also schon mal niemand durchkrabbeln.)
 
 
 
 
Und beim Start ging’s dann an Hamburger Gittern und diversen Zaunsicherungen und Race-Marshall´s vorbei Richtung Starthügel – Mit dem entsprechendem Geblöke in den jeweiligen „Käfigen“, wie am Start dieses Videos und oben auf dem Foto zu sehen ist. (–> VIDEO)
 
 
 
 
Ein bisserl Gedränge hier und da und durch die scheinbar jährlich fast normale Konfusion um den fehlenden Startschuss konnte ich dann doch fast an die Front-Squads angetackert loslaufen und auch die Pace zunächst recht gut hochhalten. Hier war plötzlich alles vermischt, was die Farbe der Startnummern angeht…
 
 
 
Bis hin zum „grünen“ Wetneck! Wie ein Teller bunte Stifte… Also gib` ihm – Auf sie mit Gebrüll…
 
 
 
 
Nachdem ich die erste Kurve des Hangs und die tiefen Reifenfurchen überstanden hatte, konnte ich mir ein erstes Lächeln nicht verkneifen, lag` ich hier doch beim letzten Mal noch mit Kopftritt am Boden.
 
 
 
Längere Zeit sah ich sogar unser sehr gut bestücktes „Mittelfeld“, dass früh Alarm schlug in Richtung Top 50. Ein gut sichtbarer Pulk von 6-7 neon-gelb-schwarzen saustarken GT`lern.
 
 
 
Was folgte, war Schlammhausen in Reinkultur. Aufgeweicht wohl von mehrwöchigem Regen gepaart mit dem Getrampel meiner Vorläufer. Mehrmals dachte ich mir, wie es sich wohl als 3000. oder ähnliches erst laufen mag – das kann eigentlich kaum Spaß machen.
 
 
 
 
 
Wie dem auch sei – Mich zermürbten wie üblich die neu abgeflatterten Hügel der „Rabbit Hill“ und der „Slalom“ durch den Bachlauf am meisten, bevor ich unter den alten Gammelnetzen auch noch in der saugenden Modda meinen linken Schuh verloren habe! Ein Traum! 😉
 
 
 
 
Zum einen merkt man es wegen dem kühlen Wasser kaum, zum anderen dachte ich eigentlich vorher, der Pure Grit wäre fast zu stramm geschnürt.
 
 
 
Zumindest pucherte mir fast das Blut im Flunken. Umso schwieriger war es, den mit zwei Händen dem SUMPF wieder entrissenen Schluffen wieder an den Fuß zu bekommen.
 
 
Schnürsenkel lassen sich mit matschgetränkten Handschuhen nämlich auch nicht soooo gut öffnen.
 
 
 
 
Aber auch so was kann man ja hinterher mit einem Lächeln betrachten.
 
 
 
 
 
 
 
 
Einer von ca. fünf Überholern fragte immerhin, ob alles ok ist bei mir. Sehr viel fairer als die zahlreichen *Cheater*, die man doch wieder sehen musste auf dem großen Spielplatz KILLING FIELDS.
 
 
 
Man selbst klettert die meterhohen Gerüste hoch und hangelt sich Richtung Seile und links am Hindernis passieren ganze Kolonnen vorbei, ohne auch nur den Anschein zu erwecken, selbiges Holzwerk mit englischer Geschichte in Angriff zu nehmen.
 
 
 
 
Der Kracher war aber ein mutmaßlicher Brite mit knall-weißen Hallenschuhen, der mich auf einem breiten Netz runter Richtung Wasser, einfach „überkletterte“ mit zwei wuchtigen Tritten gegen meinen Kopf.
 
 
Teamintern haben wir einen Kodex für Teamwork und Höflichkeit auf der Strecke, aber ein reflexartiges weltübliches Schimpfwort muss wohl dafür gesorgt haben, dass der Typ vor Schreck am Fuße des Netzes doch noch zu Fall kam. „Kleine Sünden bestraft…“ Verdient war verdient.
 
 
 
 
 
 
 
 
Zwar unter Verlust von Startnummer und Zeitchip, aber dafür ohne größere Zwischenfälle, passierte ich auf dem neuen Hindernis vor dem komischen Gummitwist noch einige wadenkrampfige Mitmenschen und komme näher Richtung Ziel.
 
 
 
Auch Stromschläge blieben mir quasi gänzlich erspart. Dieser riesige Männerspielplatz mit erfrischender Wasser-Kloake liegt mir einfach – selbst das Tauchen war dieses Jahr ohne Kopfbedeckung angesagt.
 
 
 
 
Ich erreiche das Ziel als Gesamt-80. und bin somit nur einen Platz „langsamer“ als im Vorjahr.
 
 
 
 
Noch Körner im Köcher hoffe ich, um in knapp 10 Tagen Richtung Brocken-Challenge (80km) aufzubrechen, was aufgrund dann wohl ECHTER Kälte auch wieder ein ganz anderes BRETT werden dürfte…
 
 
Was das angeht, fand` ich den ToughGuy dieses Jahr fast zu harmlos!
 
 
 
 
 
 
 
 
Aber naja – Was dann ENGLAND doch als etwas besonderes ausmacht, sind wohl unsere Platzierung als Team und mit Kat Rin, Charles und Felix die sagenhaften Leistungen auf den Einzelplätzen.
 
(An dieser Stelle Robin schnelle Genesung!)
 
 
 
 
Überhaupt hat das GT-Team besonderes geleistet – anders lässt sich auch kaum die schon weltweite Begeisterung bis hin zum ehemaligen Titelträger und jetzigem 4. James Appleton, sowie Scott Keneally und seinem THE SUFFER CLUB-Team erklären, die uns abends noch zur Team-Feier besuchen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir beschließen das geniale Weekend mit einem Mega-Abend im Oddfellows, ich „schlage“ mit Knut`s Sohn immerhin einen Höhler im Hotel an der Spiel-Konsole 😉 und alle Freunde in und um den Verein genießen ihre ganz eigenen Geschichten des Wochenendes…
 
 
 
 
 
 
 
 
ToughGuy ist mehr als nur das Rennen selbst – ToughGuy ist meet & greet am Flughafen, im Zug, in der City, im Hotel oder wo auch immer. Jeder kommt mit jedem ins Gespräch – völlig Fremde teilweise…
 
 
 
Die Sprache, das Alter, Leistung, Cider-Konsum und/oder das Material am Leib – ALLES ist EGAL – JEDER GEWINNT!! Und man bildet echte Freundschaften!!
 
 
 
 
Und auch wenn ich im Ziel teilweise geflucht habe (Sorry Mattze) – ich werde wohl wieder kommen… vielleicht schon 2015…
vielleicht sogar sehr wahrscheinlich… Zur „Not“ als MARSHALL…
 
 
 
 
 
 
 
 
Es war mir eine Ehre und mein spezieller Dank geht an Mr. Mouse, Ingrid Cain, die GT-Spitze um Markus Ertelt, Scott Keanelly, Zimmer-Bro Mattze, die großartige ZRS-Crew, Iki & Knut und die tolle Truppe von Brooks!! Euer Herzblut ist geil…
 
 
 
 
Und an meine Mädels Anni & Jana! <3 Bis bald und in Liebe – Euer Maazel